Ob Uhren, Duft oder Autos – heute lässt es sich kaum ein Unternehmen nehmen, berühmte Menschen zum Flaggschiff ihrer Produkte zu machen. Insbesondere Uhrenmanufakturen setzen seit Jahrzehnten auf die imagebildende und verkaufsfördernde Wirkung prominenter Gesichter.
Wir schreiben das Jahr 1927: An einem kühlen Tag Anfang Oktober startet Merdedes Gleitze den ersten offiziellen Versuch, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Nach rund 15 Stunden bricht Gleitze den Versuch ab – das Wasser ist einfach zu kalt und stürmisch.
Dennoch erlangte die ambitionierte Schwimmerin anschließend weltweite Berühmtheit für ihren Mut, ihre Kraft und vor allem für die Uhr, die sie bei ihrer Expedition bei sich trug: Hans Wilsdorf, der Firmengründer von Rolex hatte Gleitze gebeten, eine Rolex Oyster mit ins Wasser zu nehmen. Als er erfuhr, dass die Uhr das stundenlange Bad im kalten Nass schadlos überstanden hatte, schaltete Rolex eine ganzseitige Anzeige auf der Titelseite der Londoner Tageszeitung Daily Mail mit dem Slogan “The wonder watch that defies the elements”.
Die frühe Rolex-Kampagne kam sehr gut an, weil Mensch und Produkt hier etwas Außergewöhnliches geleistet hatten.
Inhalt des Artikels:
- Überzeugung durch Charisma
- Lohnende Symbiose
- Die Nummer eins unter den Markenbotschaftern
- Die erfolgreiche Liaison von Omega und 007
- Des Piloten liebster Begleiter
Überzeugung durch Charisma
Auch heute wählen Uhrenmanufakturen gerne Markenbotschafter, die wirklich für etwas stehen und eine starke, etablierte Persönlichkeit haben. 2011 verpflichtete Rolex den Golfprofi Tiger Woods als Botschafter. Der charismatische Sportler hatte damals gerade erst eine private und eine sportliche Krise hinter sich gebracht. Nachdem 2009 Enthüllungen über sein Privatleben die Runde gemacht hatten, bremste ihn 2010 eine neuerliche Verletzung aus. Dennoch vertraute Rolex darauf, dass Tiger Woods sich auch weiterhin in der Riege der bedeutendsten Spitzensportler sehen lassen konnte: 14 Major-Titel sprechen für sich. Was Rolex und den Golfprofi am meisten verbindet, ist das grenzenlose Streben nach Erfolg, das einmal in die Geschichtsbücher eingehen wird. Denn jeder Zeitmesser von Rolex ist ein kleines Meisterwerk für sich, hergestellt in absoluter Präzision. Ein Beispiel dafür ist die Rolex Day Date II aus Platin, die ein Nachfolger der legendären Präsidentenuhr ist. Ein besonderes Merkmal dieser schönen Uhr ist der ausgeschriebene Wochentag (Englisch) auf zwölf Uhr. Mit ihren 41 Millimetern wurde der Durchmesser in der Größe an den heutigen Geschmack angepasst. Das Ziffernblatt ist Schwarz. Die aufgesetzten arabischen Ziffern sind ebenfalls Schwarz und heben sich dezent gegen den Hintergrund ab. Im Innern des Zeitmessers tickt ein Manufakturkaliber 3156. Das schöne Stück ist gut erhalten und eignet sich für alle, die sich einen Zeitmesser à la John F. Kennedy wünschen – oder natürlich à la Tiger Woods. Als Markenbotschafter von Rolex ist er allerdings nur einer von vielen neben Roger Federer, Placido Domingo oder dem Choreographen Alexei Ratmansky. Es gilt als Prestigeangelegenheit, die Firma Rolex offiziell zu vertreten. Laut Branchenkennern bekommen die Stars dafür nichts außer den neuesten Modellen. Da würden wir allerdings auch nicht nein sagen!
Lohnende Symbiose
Andere Uhrenfirmen überlassen den Promis eine Gage, z. B. TAG Heuer. Das Schweizer Uhrenhaus was das Erste, das einen Markenbotschafter bezahlte: Im Jahr 1969 erhielt der Schweizer Rennfahrer Joseph Siffert 25.000 Franken dafür, dass er das Firmenlogo mit der Aufschrift “Chronograph Heuer” auf seinem Wagen und Anzug anbrachte. Ein glücklicher Nebeneffekt war, dass daraufhin viele Fans auch ihre Modell- und Spielzeugautos mit dem Logo verzierten, um dem Original möglichst nah zu kommen: Ein früher Fall von viralem Marketing!
Im weiteren Lauf etablierte sich TAG Heuer in der Formel 1 und jeder Fahrer der Scuderia Ferrari (Motorsportabteilung von Ferrari) erhielt eine goldene Carrera geschenkt. Mit den Vorzeigefiguren Lewis Hamilton und Jenson Button ist TAG Heuer bis heute fest im Rennsport verankert. Und immer noch baut der Schweizer Konzern auf seinen Erfolg mit dem Modell Carrera. Ein schönes Beispiel dafür ist der TAG Heuer Carrera 1887 Chronograph, der erstmals auf der Baselworld 2010 präsentiert wurde. Er trägt das erste in-house gefertigte Automatikwerk Calibre 1887 in sich, das den Start der Chronographenfunktion in nur zwei Tausendstelsekunden ermöglicht. Zwei einzelne Totalisatoren bei sechs und zwölf Uhr zeigen die Chronographenfunktion an. Das Gehäuse der Uhr ist aus poliertem Edelstahl und hat einen Durchmesser von 44 Millimetern. Ein schöner Blickfang auf dem sportlichen Zeitmesser sind die aufgesetzten roségoldenen Ziffern und Zeiger. Im Jahr 2010 erhielt das ursprüngliche Modell den begehrten Grand Prix d’Horlogerie de Genève “La Petite Aiguille” als beste Uhr in der Klasse unter 5.000 Schweizer Franken.
Dass TAG Heuer seine Fühler in alle Richtungen streckt zeigen die zahlreichen innovativen Zeitmesser aus diesem Haus ebenso wie die Bandbreite an unterschiedlichsten Markenbotschaftern, z. B. auch aus der Filmbranche wie Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz oder Bollywood-Ikone Shah Rukh Khan.
Die Nummer eins unter den Markenbotschaftern
In dieser Riege sollte natürlich einer nicht fehlen: George Clooney. Er gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Markenbotschaftern weltweit. Nespresso hat er zu weltweiter Beliebtheit verholfen – kein Wunder also, dass sich auch die Uhrenbranche um den smarten Amerikaner reißt. Er ist allerdings (leider) schon vergeben: Seit rund zehn Jahren schlägt er die Werbetrommel für den Uhrenhersteller Omega. Sein Engagement geht dabei über das übliche Maß hinaus: Bei einem Werkbesuch in Tokio bewies der Frauenschwarm seine Fingerfertigkeit, indem er ein Uhrwerk zusammensetzte. Und natürlich macht er auch im weißen Kittel und mit Lupe vor dem Auge eine gute Figur. Omega nahm den Schnappschuss zum Anlass, eine breit angelegte Werbekampagne unter dem Slogan “Uhrmacher gesucht” zu starten.
Als Markenbotschafter trägt Clooney gerne Modelle aus der Reihe Speedmaster wie die Omega Speedmaster Moonwatch Professional. Bei der Speedmaster handelt es sich um eines der legendärsten Modelle aus dem Hause Omega, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1957 zurückreichen. Besondere Berühmtheit erlangte die “Moonwatch” im Jahr 1969 als erste Armbanduhr auf dem Mond. Noch heute zählt die Speedmaster Professional zur Standardausrüstung der Astronauten. Das vorgestellte Modell ist optisch in den Farben des Weltraums gehalten: Schwarz, Silber und Weiß. Ein Kaliber Omega 1861 mit 18 Steinen sorgt für den reibungslosen Lauf des Werks. Hinter dem Hesalitglas befindet sich das aufgeräumte Ziffernblatt mit drei Totalisatoren sowie Tachymeterskala für absolute Funktionalität.
Die erfolgreiche Liaison von Omega und 007
Ein weiteres Modell von Omega spielt in der jüngeren Filmgeschichte eine legendäre Rolle: Die Omega Seamaster, die James Bond schon in zahlreichen seiner Rollen am Handgelenk trug. So verwundert es nicht, dass Daniel Craig auch im wahren Leben auf die Seamaster zählt. Bei dem Modell im Bild handelt es sich um eine Omega Seamaster Planet Ocean mit einer dunkelblauem Inlay und einer orangen 24 Stunden Skala. Der sportliche Farbeffekt setzt sich auf dem Ziffernblatt fort: Während Stunden- und Minutenzeiger in schlichtem Weiß gehalten sind, leuchtet der Zeiger für die zweite Zeitzone (GMT) wiederum in spritzigem Orange. Bei dem sportlichen Zeitmesser handelt es sich um einen zertifizierten Chronometer mit Kaliber Omega 8605 mit 38 Steinen. Robust, wasserdicht bis 600 Meter und funktional erfüllt die Omega Seamaster Planet Ocean alle Voraussetzungen, die ein 007 benötigt.
Des Piloten liebster Begleiter
Sie sehen schon, je erfolgreicher und charismatischer ein Schauspieler oder Sportler ist, desto lieber wird er in der Uhrenbranche gesehen. Auch Breitling verfolgt dieses Muster, zu deren einflussreichsten Markenbotschaftern David Beckham und John Travolta gehören. Als Pilot kann insbesondere John Travolta den Reiz der Firma Breitling nachvollziehen, die seit jeher von einer großen Nähe zur Luftfahrt geprägt ist. Unter den zahlreichen schönen Kollektionen aus dem Hause Breitling sollte auch die Avenger genannt werden, die Jahr 2013 ein umfassendes Redesign erfuhr und seither den Namenszusatz “II” trägt. Ein faszinierendes Modell aus dieser Kollektion ist der Breitling Super Avenger II Chronograph. Der funktionale Zeitmesser ist mit einer einseitig drehbaren Lünette aus Stahl ausgestattet. Die drei Totalisatoren sind in der typischen Anordnung auf dem Ziffernblatt angebracht. Farblich ist der edle Zeitmesser in Weiß und Silber gehalten. Einzig der Stoppzeiger ist zur besseren Ablesbarkeit Rot getönt. Das dunkelbraune Armband bietet einen eleganten Kontrast zu dem sportlich schlicht gehaltenem Gehäuse. Der Boden der Uhr ist mit einer nützlichen Skala der angelsächsischen Maßeinheiten verziert, sodass die Umrechnung ins metrische Einheitssystem, z. B. von Gallonen in Liter, einfach von der Hand geht.
Es gibt noch zahlreiche weitere Uhrenfirmen, die mit berühmten Persönlichkeiten Werbung machen, z. B. Longines (Steffi Graf, Kate Winslet, André Agassi usw.). Viele dieser Prominenten entscheiden sich für diesen Weg, weil sie spüren, dass eine bestimmte Uhrenfirma ihren Charakter wiederspiegelt und unterstreicht. Auch für Sie gibt es das richtige Modell, das scheinbar für Sie geschaffen wurde. Wir hoffen, wir konnten Sie an dieser Stelle bereits ein wenig inspirieren. Wenn Sie noch unschlüssig sind, finden Sie bei watch.de sicher den passenden Zeitmesser. Hier beraten wir Sie auch gerne individuell per Telefon: 0711-9330890. Wir freuen uns auf Sie!