Askania kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und hat sich im Laufe vieler Jahrzehnte zu einer Marke für besondere Menschen mit Stil, Anspruch und Charakter entwickelt, die Weltruhm genießt und in Kennerkreisen hochgeschätzt wird.
Carl Bamberg – Gründer der Askania Werke
Der 1847 in Kranichfeld geborene Sohn eines Uhrmachers, legte die Wissensgrundlage seines späteren Expertentums in der Ausbildung bei Carl Zeiß. Dort wurden ihm alle nötigen Kenntnisse und Verfahrensweisen an die Hand gegeben, die der Bau eines hochpräzisen Instrumentes erfordert. Mit umfassenden Einblicken bestens für die Zukunft ausgestattet, gründete er 1871 in Berlin sein erstes Unternehmen, die Bambergwerke.
Inhalt des Artikels:
- Die ersten Gehversuche
- Fusionen erweitern das Geschäftsfeld
- Zerstreuung und Vereinigung
- Handarbeit „made in Germany“
Die ersten Gehversuche
Anfangs fokussierte sich die Werkstatt auf das Schaffen hochwertiger und nicht minder präziser Instrumente für die Marine, Observatorien, Forschungen und Expeditionen. Der erste Auftrag umfasste die Reparatur eines Stativkopfs für die kaiserliche Admiralität, die auf so famose Art und Weise gelang, dass die Besitzerin vor Begeisterung kaum an sich haltend Marinekompasse, Chronometer und Deckwatches orderte. In Folge dessen wurde das Unternehmen mit Aufträgen regelrecht überhäuft. Innerhalb kürzester Zeit avancierten Produkte der Schmiede zum Synonym für Präzision und Zuverlässigkeit. 1976 – 5 Jahre nach der Gründung – feierte die Marke im Ausland bereits große Erfolge. Mit Präsenz auf der internationalen Ausstellung in London und der Weltausstellung in Philadelphia gelang es dem Unternehmen endgültig, sich eine internationale Reputation aufzubauen. Neben Bambergs Funktion als Kopf des Unternehmens entwickelte er 1878 seinen ersten Zeitball, der bis 1934 in Betrieb war. Bei diesem Instrument handelt es sich um einen kugelförmigen Körper zur präzisen Zeitangabe und –abstimmung für Schiffe.
Fusionen erweitern das Geschäftsfeld
Mit dem Tod Carl Bambergs im Jahr 1892 ging der Vorsitz zunächst an seine Frau, Emma Roux, über, die diesen 1904 wiederum an Paul Bamberg abgab. Unter seiner Leitung gewann die Marke weiter an Bedeutung und konnte bedeutende Persönlichkeiten wie Graf Zeppelin zu seinen Kunden zählen. Zu Beginn der nächsten Dekade übernahm Max Roux die Geschicke des Unternehmens und fusionierte kurze Zeit später mit der Central Werkstatt Dessa. Fortan bildeten sie die Askania Werke AG. 1919 komplettierte Otto Toepfer/Potsdam den Dreibund, der in einem horrenden Wachstumsschub gipfelte, sodass Ende der 1920er Jahre Zweigstellen in Paris, Houston und Chicago entstanden waren. Im Sortiment erfolgte eine Spezialisierung auf Filmkameras, Vermessungsgeräte, Borduhren und Bordinstrumente, die kaum ein Flugzeughersteller missen wollte. Die präzisionstechnische Krönung der Askania Werke bildete die 1936 erworbene Ehre, die Zeitmesser bei den olympischen Spielen stellen zu dürfen.
Zerstreuung und Vereinigung
Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Marke zwar wiederaufgebaut, waren jedoch in diverse Länder verstreut und verkauft worden. Erst 2004 besannen sich Aktionäre auf eine Neugründung der Askania AG in Berlin, die seitdem Uhren gemäß der Askania-Instrumententechnik entwirft und produziert.
Handarbeit „made in Germany“
Die mechanischen Askania-Uhren werden auch heute noch ausschließlich in Deutschland und von erstklassigen Uhrmachermeistern Stück für Stück in Berlin-Friedenau handgefertigt. Eine Askania macht Freude, ist Ausdruck der Persönlichkeit und des Charakters. Als treue Begleiterin geht die Uhr mit ihrem Träger tagein, tagaus durch dick und dünn – selbst wenn er mal keine Zeit hat.
Die exklusiven Uhren von Askania führt Juwelier Ralf Häffner als offizieller Konzessionär.