„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ – Neil Armstrong.
Dieser Ausruf sollte ebenso zu Weltruhm kommen, wie sein Verfasser. Bei der bloßen Nennung eines der beiden weiß heute jeder, um welches Ereignis es sich handelt. Geschätzte 500 bis 600 Millionen Menschen verfolgten 1969 die erste Mondlandung live an ihren Fernsehgeräten. Während die Originalteile der Apollo 11 Mission lediglich in Museen zugänglich sind, besteht dennoch eine Möglichkeit, daran teilzuhaben. Mit der Omega Speedmaster, der ersten Uhr auf dem Mond, können sie sich den Flair des Herrschers über die Gezeiten ans Handgelenk holen. Neil Armstrong selbst trug bei seinem ersten Schritt auf dem Mond keinen Zeitmesser, da er diesen als Ersatz für das zu Bruch gegangene Lunar Modul zurückließ. Die original Omega Speedmaster von Buzz Aldrin ist bis heute verschollen.
Inhalt des Artikels:
Eine Geschichte, die Geschichte schreibt
Bei der Einführung der Speedmaster 1957 überzeugte sie vor allem durch ihre Eigenschaften der großen Präzision, hohen Stabilität und optimaler Ablesbarkeit in den Extremsituationen des Motorsports. Zu diesem Zeitpunkt war das Modell jedoch noch mit einem Handaufzugkaliber 27 CHRO aus dem Jahre 1942 ausgestattet.
Zu Weltruhm, und sprichwörtlich darüber hinaus, kam die Omega Speedmaster am 21. Juli 1969 am Handgelenk des Astronauten Buzz Aldrin. Als erste und bis heute einzige Uhr auf dem Mond verdiente sie sich in diesem Zusammenhang den Ehrentitel „Moonwatch“. Bereits sieben Jahre vor Start der Apollo 11 Mission hatte die NASA bereits mit der Suche nach einer geeigneten Uhr begonnen, die den Herausforderungen und Anforderungen des Weltraums gewachsen ist. Diverse Modelle namhafter Hersteller wurden unter simulierten Weltraumbedingungen Tests unterzogen, von denen lediglich die Speedmaster als einzige Uhr alle bestand. Sie zeigte sich immun gegen beispielsweise Schwerelosigkeit, magnetische Felder, starke Stöße und Temperaturextreme.
„to mark man´s conquest of space with time, through time, on time“, eingraviert in den Gehäuseboden samt Namen des Empfängers, zierte diese Widmung die goldgelbe Version jeder Speedmaster Professional Apollo XL, die die Astronauten im Jahre der Mondlandung erhielten. Die zukünftigen Modelle der Speedmaster Professional Apollo XL wurden alle mit eingravierten Zusatz „The first watch worn on the moon“ versehen.
Der Mond ist nicht genug
Die Omega Speedmaster Professional sollte sich darüber hinaus um weitere Errungenschaften verdient machen. Bei der beinahen Katastrophe der Apollo 13 Mission 1970, erwies sie sich als resistenter als sämtliche Systeme an Bord, die alle ausgefallen waren. Allein der Omega Speedmaster war es zu verdanken, dass die Rettungsmission gelang. Die NASA würdigte diese mechanische und technische Glanzleistung mit der Verleihung des „Snoopy Award“, der höchsten Auszeichnung für NASA-Astronauten.
1978 gelang es der beinahe unveränderten Speedmaster ihren Triumpf des Testsiegers zu wiederholen. Bei der Suche nach einer Uhr für das neue Space-Shuttle-Programm setzte sie sich gegen mehr Konkurrenten als je zuvor erneut durch und bestand mit Bravour als einziges Modell alle Anforderungen. Auch die späteren Tests auf der russischen Weltraumstation MIR konnten ihr nichts anhaben. Heute gilt die Omega Speedmaster Professional als die meistgetestete Uhr der Welt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie bis heute zurecht ihren Platz in der Luft- und Raumfahrt verteidigt hat. Derzeit gibt es insgesamt vier Uhren, die von der NASA für den Weltraumflug zertifiziert wurden, darunter die Omega Speedmaster Professional 3570.50.00 und X-33.
Happy Birthday Apollo 15
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Mondflugs der Apollo 15 erschuf Omega 2011 die Speedmaster Moonwatch „Apollo 15“ (40th Anniversary) Limited Edition. Farblich in den Farben des Missionsemblems (Blau-Weiß-Rot) gehalten, erinnert das Modell außerdem mit einer Abbildung des Mondfahrzeugs und einem Schriftzug an die Mission von 1971. Mit dem Handaufzugswerk 1861, das auch schon in Buzz Aldrins Uhr Verwendung fand, handelt es sich um eine klassische Speedmaster. Passend zu dieser Hommage ist die Sonderedition auf 1971 Exemplare limitiert.