1985 ersetzte Rolex das bis dato bereits legendäre Modell der GMT Master durch die Nachfolgerversion, die GMT Master II. Gegenüber ihrer Vorgängerin verfügte das neue Modell über zahlreiche Upgrades. Neben optischen Aufwertungen wie Saphirglas, einer Lünette mit 120er Rastung, die sich zu beiden Seiten drehen lässt und in den Farben Schwarz und Rot gehalten ist, verbaute Rolex auch ein neues Kaliber. Mittels diesem ermöglichte es Rolex der GMT Master II, zwei Zeitzonen anzeigen zu können, ohne dass dafür ein Verstellen der Lünette von Nöten war. Das 3085 Kaliber ließ es nämlich zu, den 12h-Zeiger unabhängig zu verstellen.
Inhalt des Artikels:
Kurze Zeit später hielten diese Neuerungen auch in der GMT Master Einzug. Nichtsdestotrotz konnte dies den Abstieg des Vorgängermodells nicht verhindern. Mit dem Wechsel der Leuchtmasse von Tritium hin zu Superluminova im Jahr 1998 läutete Rolex endgültig den Untergang der GMT Master ein, deren Produktion ein Jahr später eingestellt wurde. Das Unternehmen konzentrierte sich fortan ausschließlich auf den Bau und die Optimierung des neueren Modells, das zur selben Zeit auf das Kaliber 3185 aufgerüstet wurde und eine Änderung der Bezeichnung von 16760 auf 16710 nach sich zog.
Neuerung auf Neuerung auf Neuerung
Zur Jahrtausendwende ersetzte Rolex das bisherige Band durch ein Neues mit massiven Anstößen. Nur drei Jahre später setzte sich die Rundumerneuerung fort. Zunächst erhielt das Saphirglas eine Laserkrone, dann die GMT Master II ein modifiziertes Gehäuse ohne durchbohrte Hörner.
Anlässlich des Jubiläums der GMT schuf Rolex eine ganz besondere und einzigartige Version des beliebten Modells. Gefertigt aus Gold mit grünem Blatt stellte das Unternehmen die 116718LN vor. Was anfangs noch nach einem einfachen Jubiläumsmodell aussah, entwickelte sich schnell zum Vorreiter einer neuen Generation von GMT Masters. Zeitgleich wurde die neue goldene Serien-GMT 116718 der Öffentlichkeit präsentiert. Nur ein Jahr später, 2006, veröffentlichte Rolex etliche neue Modelle, darunter auch die Rolesor Version 116716. Eine Stahlversion sowie Modelle in Weißgold ließen nicht lange auf sich warten.
Die Beste der Besten
Doch nicht nur andere Materialien sind Teil der Erneuerung. Erstmals kam das modifizierte Kaliber 3186 zum Einsatz, doch Rolex beließ es nicht nur beim Inneren. Die neue Generation des Gehäuses überzeugte durch ein massigeres Auftreten als ihre Vorgänger und bestach durch die brandneue Triplock Krone. Darüber hinaus wurden große Indexe und breite Zeiger verbaut, die bereits beim Submariner Jubiläumsmodell und der Yacht Master zum Einsatz kamen. Die Keramiklünette, die auf einem kugelgelagerten Mechanismus basiert, rundete das neue Modell perfekt ab.
Die Fangemeinde der GMT Master II wartet sehnsüchtig auf das Erscheinen einer zweifarbigen Lünette. Zwar hat Rolex ein Patent dafür bereits eingereicht, bisher jedoch noch nicht in die Tat umgesetzt. Wir dürfen also gespannt sein, wann und in welchen Farben die zukünftigen Modelle auf dem Markt erscheinen werden.