Einst das Statussymbol des Patriarchen, waren Taschenuhren lange Zeit in Vergessenheit geraten. Heute feiern sie bei vielen Herstellern ihr Comeback. Vintage-Modelle sind gefragter denn je. Erfahren Sie hier, wie Sie eine Taschenuhr richtig tragen, welche Modelle es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Inhalt des Artikels:
- Taschenuhren richtig tragen
- Diese Taschenuhren-Modelle gibt es
- Die teuerste Taschenuhr der Welt
- Taschenuhren kaufen
Taschenuhren richtig tragen
Es gibt kaum eine andere Uhr, die sich so gut zu einem Dreiteiler macht, wie eine Taschenuhr: Sicher kennen Sie die edle Kombi aus Filmen vergangener Zeiten oder von alten Familienfotos. Doch auch heute ist die Taschenuhr ein schönes Accessoire für den stilbewussten Herren: Tragen Sie das modische Schmuckstück zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Jubiläen oder gepflegten Geschäftsfeiern. Wer einen Dreiteiler hat, bringt die Uhr in der Westentasche unter und lässt die Uhrenkette quer über den Bauch verlaufen. Ansonsten kann sie ebenso gut in der Brusttasche des Sakkos getragen werden, die Uhrenkette am Knopfloch im Revers.
Wer erstmals eine Taschenuhr zum Anzug trägt, wird die Vorteile schnell zu schätzen wissen. Sie …
… stört nicht unter dem Hemdsärmel
… ist Ausdruck der Persönlichkeit und stilvolle Ergänzung des Outfits
… bietet Gesprächsstoff auf feierlichen Veranstaltungen
Auch zum legeren Freizeit-Look sehen die eleganten Zeitmesser gut aus: Stecken Sie die Uhr einfach in die Hosentasche und befestigen die Kette an der Gürtelschlaufe. Gerade für Herren, die gerne Schmuck tragen, sind die Uhren an der Kette eine schöne Ergänzung.
Diese Taschenuhren-Modelle gibt es
Experten unterscheiden zwischen zwei Varianten:
- LĂ©pine-Taschenuhren:
Lépine-Kaliber gehen auf den französischen Uhrmacher Joan Antoine Lépine zurück. Er baute das Uhrwerk so auf, dass sich besonders flache Frackuhren umsetzen ließen. Erkennungsmerkmale der Lépine-Taschenuhren: Die Krone befindet sich in der Höhe von 12 Uhr und es gibt keinen Sprungdeckel. - Savonnette-Taschenuhren (auch Savonette-Taschenuhren):
Savonnette-Taschenuhren (auch Sprungdeckel- oder Kapseluhren) haben die Krone bei drei Uhr. Das Ziffernblatt ist normalerweise durch einen Sprungdeckel geschützt, der sich auf Knopfdruck öffnet.
Neben diesen beiden Taschenuhr-Kategorien haben einige Hersteller auch Hybridmodelle entwickelt, die sich sowohl am Handgelenk als auch in der Tasche tragen lassen.
Die teuerste Taschenuhr der Welt
Die wohl teuerste und komplizierteste Taschenuhr der Welt wurde 2014 bei Sotheby’s in Genf für 23,2 Millionen Franken versteigert: Die Patek Philippe „Supercomplication“ besteht aus 920 Teilen und wurde unter anderem mit Mondphasenanzeige, ewigem Kalender, Sternzeit und der Zeit des Sonnenauf- und untergangs ausgestattet. Außerdem zeigt sie den Nachthimmel über dem New Yorker Central Park und spielt auf Knopfdruck das Westminster-Glockenspiel. Die Uhr wurde 1933 von den New Yorker Geschäftsmann Henry Graves Jr. in Auftrag gegeben und wiegt fast ein Pfund.
Auch andere Taschenuhren, wie die Vacheron Constantin Reference 57260, erzielten Rekordsummen. Sie wurde 2015 von einem unbekannten Sammler aus den USA fĂĽr rund fĂĽnf Millionen Dollar erstanden. Mit 57 Komplikationen (Zusatzfunktionen) sowie mehr als 2.8000 Teilen ist auch diese Taschenuhr ein wahres MeisterstĂĽck. Sie zu entwickeln, soll acht Jahre gedauert haben. Alltagstauglich ist der einzigartige Zeitmesser allerdings eher nicht: Die Reference 57260 wiegt ein Kilogramm, hat einen Durchmesser von zehn Zentimetern und ist fĂĽnf Zentimeter dick.
Taschenuhren kaufen
Viele Hersteller wie Vacheron Constantin, Breguet, Jaquet Droz oder Tissot, haben Taschenuhren erneut in ihre Kollektionen aufgenommen. Doch es gibt es auch zahlreiche Vintage- und Sammlermodelle aus alten Zeiten, deren mechanisches Uhrwerk nur darauf wartet, wieder aufgezogen zu werden. Sie finden sie am besten bei gut sortierten Antiquitätengeschäften und Juwelieren.
Auch bei watch.de finden Sie ein breites Angebot an Vintage-Taschenuhren:
Die Vacheron Constantin Taschenuhr aus 18kt Gelbgold mit Handaufzug stammt ungefähr aus dem Jahr 1860. Damals waren Taschenuhren noch das Statussymbol eines Patriarchen – wem sie wohl einst gehörte? Das weiße Emaille-Ziffernblatt hat eine leicht rissige Patina mit römischen Ziffern. Das Gehäuse aus Gold ist mit aufwendigen Blumenornamenten verziert. Das Uhrwerk lässt sich über den gravierten Zwischenboden einstellen und aufziehen. Die feine Lépine-Uhr wurde in den Uhrmacherwerkstätten von watch.de revisioniert und aufgearbeitet – ein seltenes Sammlerstück für Liebhaber!
Auch Rolex hat einmal Taschenuhren hergestellt. Ein schönes, gelbgoldenes Modell ist die Rolex Precision Taschenuhr. Wie für eine Lépine-Taschenuhr üblich, hat der Zeitmesser keinen Sprungdeckel. Das Ziffernblatt ist in einem zarten Beige gehalten und guillochiert, d.h. kunstfertig gemustert. Stunde und Minute werden aus der Mitte angezeigt, eine kleine Sekunde befindet sich bei sechs Uhr. Die kaum genutzte Rolex-Taschenuhr wurde um 1965 gefertigt und bei watch.de liebevoll revisioniert und aufgearbeitet.
Wer auf der Suche nach einer silbernen Taschenuhr ist, wird mit dem Union Horlogerie Chronograph fündig: Sie ist ein echter Blickfang für jeden, der gerne einmal die Zeit stoppt. Vielleicht das passende Jubiläumsgeschenk für einen sportbegeisterten Freund oder Kollegen? Auf dem weiß patinierten, funktionalen Ziffernblatt befinden sich gelbgoldene Zeiger sowie ein gebläuter Chronographenzeiger. Die kleine Sekunde sitzt bei sechs Uhr. Ein Blick in das Gehäuse aus Silber gibt das beeindruckende Uhrwerk frei, das bei watch.de revisioniert wurde.
Weitere ausgefallene Taschenuhren finden Sie bei watch.de: Jede Vintage-Taschenuhr erzählt ihre eigene Geschichte – werden Sie ein Teil davon! Wir beraten Sie gern zu Ihrer Wunsch-Taschenuhr. Besuchen Sie uns bei Juwelier Ralf Häffner (Eberhardstraße 4 a, 70173 Stuttgart) oder rufen Sie uns an: 0711 933 089-0 (Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr).