Was macht eine Fluggesellschaft, wenn sie ihre Piloten mit einer robusten Uhr mit zwei Zeitzonen ausstatten will, aber kein entsprechendes Modell in petto hat? Sie wendet sich an einen bekannten Luxusuhrenhersteller, zum Beispiel Rolex, und bittet darum, ein solches Uhrenmodell für internationale Flugstrecken zu entwickeln.
Rolex GMT-Master: die Anfänge
So entstand 1954 und aus der Zusammenarbeit der Fluglinie Pan American Airways und Rolex die GMT-Master (Modell 6542). GMT steht für „Greenwich Mean Time“, so wurde in den Jahren 1884 bis 1928 die Weltzeit bezeichnet. Rolex stattete die GMT-Master mit einem zusätzlichen Stundenzeiger aus, die zweite Zeitzone ließ sich dann über den Drehring mit 24-Stunden-Skala einstellen, sodass zwei Zeitzonen auf einen Blick abgelesen werden können. Die zwei Farben der Lünette, Blau und Rot, symbolisierten Tag und Nacht. Zusätzlich besitzt das Modell eine Datumsanzeige und war bis 50 Meter wasserdicht. Pan Am und weitere Airlines waren hellauf begeistert, die GMT-Master war ein Erfolg. 1960 erhielt die GMT-Master wie die Submariner einen Kronenschutz und eine größere Lünette (Referenz 1675). 1988 erhielt auch die GMT-Master Saphirglas und die neue Lünette. Gebaut wurde die Uhr bis 1999, obwohl bereits 1985 als Folgemodell die GMT-Master II eingeführt wurde.
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Heute: GMT-Master II
Die neue GMT-Master II (16760) erhielt das neue Saphirglas und eine Lünette in den Farben Schwarz/Rot mit 120er Rastung (beidseitig drehbar). Das wirklich Besondere aber war das neue Kaliber 3085, durch das es nun möglich war, den 24-Stunden-Zeiger unabhängig zu verstellen und zwei verschiedene Zeitzonen anzuzeigen, ohne die Lünette zu verstellen. Weitere Entwicklungen waren unter anderem im Jahr 2000 ein neues Band mit massiven Anstößen, 2003 folgte die Laserkrone im Saphirglas, dann das modifizierte Gehäuse ohne durchbohrte Hörner. 2005 präsentierte Rolex ein Jubiläumsmodell in Gold (116718LN), mit grünem Zifferblatt.
Das Jubiläumsmodell läutete dann die neue Ära der GMT-Master ein, denn parallel stellte Rolex die neue goldenen Serien-GMT 116718 vor, 2006 folgte die Rolesor Version 116713, 2007 die Stahlversion 116710 und einige Versionen in Weißgold. Diese neuen Generationen heben sich durch zahlreiche Innovationen von den Vorgängermodellen ab: In ihnen verbaut ist das neue modifizierte 3186er Kaliber und das sehr viel größere und massivere Gehäuse besitzt nun die große Triplock Krone. Die neue kratzresistentere Keramiklünette basiert auf einem kugelgelagerten Mechanismus, das Zifferblatt hat jetzt große Indexe und breitere Zeiger (Maxdial). Zudem ist die heutige GMT-Master II chronometerzertifiziert und bis 100 Meter wasserdicht. Und auch vor dem Band wird keinen Halt gemacht: Da unter manchen Bedingungen, wie Höhe oder Temperaturanstieg, selbst das Tragen einer Rolex etwas unbequem sein kann (der Umfang des Handgelenks ändert sich), hat Rolex das sogenannte Easylink-Verlängerungssystem entwickelt. Es ermöglicht das Armband um 5 Millimeter anzupassen und sorgt für einen optimalen Tragekomfort.
Obwohl wir nicht auf alle Veränderungen im Detail eingegangen sind, wird deutlich, dass die GMT-Master II durch die konsequente und über Jahrzehnte reichende Weiterentwicklung, zu dem geworden, was sie heute ist: Ein unentbehrlicher Begleiter für (Welt)Reisende.
Die Zukunft
Seit einigen Jahren schon wird von der Fangemeinde eine zweifarbige Lünette erwartet, Rolex hat auch bereits ein Patent eingereicht. Man darf also weiter gespannt sein, wann die zweifarbige Lünette auf den Markt kommt und in welchen Farben.
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