Wer sich über nachhaltige Uhrenmarken informiert, findet Rolex nicht unbedingt an erster Stelle: Zu intransparent sei die Marke, wie zum Beispiel eine Studie des WWF herausstellte. Trotzdem würden wir Rolex an dieser Stelle als nachhaltiges Unternehmen werten. Warum?
Inhalt des Artikels:
- 1. Gemeinwohlorientiertes Engagement seit 1945
- 2. Rolex Preise für Unternehmungsgeist
- 3. Perpetual Planet
- 4. Gelebte Kreislaufwirtschaft
- Ist Rolex nachhaltig?
- Rolex hält sich bedeckt
1. Gemeinwohlorientiertes Engagement seit 1945
Rolex-Gründer Hans Wilsdorf sah die Welt als lebensgroßes Versuchslabor für seine Uhren: Seit jeher begleiten Rolex Chronometer Forscher und Wissenschaftlerinnen in die entlegensten Orte der Welt und stellen ihre Funktionalität unter extremsten Bedingungen unter Beweis, zum Beispiel bei der Erstbesteigung des Mount Everest.
Bereits 1945 wandelte Wilsdorf sein Unternehmen in eine Stiftung um und legte fest, dass Teile des Gewinns fortan zur Förderung von “Wissen und Wohl der Menschheit” einzusetzen seien. Heute setzt Rolex das Vermächtnis seines Gründers mit einem neuen Fokus fort: Aus der Faszination für die Erforschung und Entdeckung der Erde wurde im Laufe des 21. Jahrhunderts das Verständnis für die Dringlichkeit, unseren Planeten zu bewahren.
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2. Rolex Preise für Unternehmungsgeist
Im Jahr 1976 wurden die Rolex Preise für Unternehmungsgeist erstmals verliehen, um das 50-jährige Jubiläum der Rolex Oyster gebührend zu feiern, der weltweit ersten wasserdichten Armbanduhr. Seither fördern die Preise “Menschen, die mit ihren bahnbrechenden Projekten dazu beitragen, die Qualität des Lebens auf unserem Planeten zu verbessern, das Wissen der Menschheit zu erweitern, Lösungen für bedeutende Herausforderungen anzubieten oder unsere Umwelt und unser Kulturerbe für künftige Generationen zu erhalten.”
Die geförderten Projekte aus dem Bereich ‘Umwelt’ sind vielfältig und reichen von der Wiederaufforstung des brasilianischen Regenwalds über die langfristige Erhaltung der Korallenriffe in Australien bis hin zum Schutz vom Aussterben bedrohter Tierarten. Auch Projekte, die das Bewusstsein (junger) Menschen für ihre Umwelt stärken, wie ein Umwelt-Themenpark im mexikanischen Yucatan, werden gefördert.
3. Perpetual Planet
Rolex umweltfreundliches Engagement zeigt sich auch in der 2019 ins Leben gerufenen Kampagne “Perpetual Planet – Die Umwelt erhalten”. Sie beinhaltet neben den Rolex Preisen für Unternehmungsgeist derzeit eine Kooperation mit der National Geographic Society zur Sammlung von Klimadaten sowie die Initiative Mission Blue zum Schutz der Meere – doch dies soll nur der Anfang von “Perpetual Planet” sein: “Unsere Erde ist auf Personen und Organisationen mit dem Ziel angewiesen, Lösungen für ihre Rettung zu finden. Rolex unterstützt Menschen, die die Grenzen neu definieren, um unseren Planeten für die kommenden Generationen zu schützen und zu bewahren,” schreibt das Schweizer Luxusuhren-Unternehmen auf der eigenen Website.
4. Gelebte Kreislaufwirtschaft
Unabhängig von dem umweltfreundlichen Engagement, das Rolex in vielen Bereichen zeigt, ist die Rolex per se nachhaltig: Rolex-Uhren sind robust, widerstandsfähig und langlebig. Sie bestehen aus andauernden Materialien sowie wartungsfreien oder austauschbaren Komponenten. Vintage-Rolex überdauern Generationen und sind zum Teil sogar noch gefragter als neue Modelle.
Wer also die Umweltbelastung vermeiden möchte, die mit einer neu produzierten Uhr einher geht, könnte sich guten Gewissens für eine gebrauchte Uhr entscheiden wie zum Beispiel diese GMT-Master mit blau-roter Lünette (hier erfahren Sie mehr zu dem legendären Modell und den verschiedenen Versionen der “Pepsi”):
Ist Rolex nachhaltig?
Wer sich fragt, ob Rolex umweltfreundlich ist, sollte all die oben genannten Faktoren in Betracht ziehen: Rolex unterstützt zahlreiche Projekte, die sich für mehr Nachhaltigkeit und die Erhaltung sowie den Schutz unseres Planeten einsetzen. Mehr noch: Umweltschutz ist Teil der Mission des Schweizer Luxusuhrenherstellers.
Rolex-Uhren sind so langlebig, dass sie im Grunde das Prinzip der Kreislaufwirtschaft erfüllen: Bestehende Produkte – die Uhren – werden so lange wie möglich wiederverwendet, repariert und aufgearbeitet. Die einzelnen Modelle werden oft über viele Jahre kaum verändert. Durch die Produktion in der Schweiz sind hohe Qualitätsstandards und faire Arbeitsbedingungen gegeben.
Rolex hält sich bedeckt
Auf der anderen Seite zeigt sich Rolex wenig transparent, wenn es um die Beschaffung von kostbaren Rohmaterialien wie Gold geht. Der WWF hat im Jahr 2018 die 15 größten Schweizer Uhrenunternehmen dahingehend geprüft und kam zu besorgniserregenden Ergebnissen: Einzig die Richemond-Gruppe (Cartier, IWC, Jaeger-LeCoultre, Piaget und Vacheron Constantin) punktete mit einer nachweislich nachhaltigeren Uhren- und Schmuckherstellung, während viele andere Hersteller, darunter Rolex, als intransparent bzw. Nachzügler gelistet wurden. Dazu muss allerdings erwähnt werden, dass Rolex der Umweltorganisation keine internen Informationen gab, wie sie mit “umweltrelevanten Problemen und Herausforderungen in ihrer Geschäftstätigkeit umgehen”, das heißt, sie verweigerten den Einblick in ihre Geschäftsbücher.
Intransparenz herrscht auch bei der Umsatzverteilung: Wie viel des Umsatzes fließt eigentlich in die Wohltätigkeit? Im Jahr 2019 machte Rolex vermutlich ca. 5,2 Milliarden Schweizer Franken Umsatz – auch diese Angabe beruht übrigens nur auf statistischen Schätzungen.
Zu einem guten Teil gehört es einfach zur Philosophie von Rolex, sich bedeckt zu halten. Ob Rolex nachhaltig ist, lässt sich daher nicht abschließend beantworten. Fakt ist allerdings: Das Unternehmen mit der Krone engagiert sich entschieden für den Erhalt unseres Planeten und das nicht erst, seit Umweltbewusstsein als Imagepolitur salonfähig geworden ist.
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