Die Anzahl an Firmen, die in der Lage sind Zeitmesser herzustellen, die unter der Kategorie der Luxusuhren geführt werden, ist bereits sehr gering. Luxusuhrenhersteller, deren kleine Kunstwerke sich jedoch preislich im oberen fünfstelligen Bereich befinden, gibt es nur sehr wenige. Audemars Piguet ist eines dieser Unternehmen.
Inhalt des Artikels:
- Ein Aufstieg sondergleichen
- Audemars Piguet – jetzt auch als Armbanduhr erhältlich
- Die Namensgebung – Legenden als Vorlage
Bereits 1875 begann Jules-Louis Audemars mit der Fertigung von Uhren. Anfangs erhielt er nur gelegentliche Hilfe von seinem Jugendfreund Edward-Auguste Piguet, doch 1881 beschlossen sie ihr Leben der Uhrmacherkunst zu widmen und gründete die Firma Audemars Piguet & Cie.
Ein Aufstieg sondergleichen
In den folgenden Jahren legte das Unternehmen einen kometenhaften Aufstieg hin, wie die Uhrenbranche sie nur selten zu Gesicht bekommen hat. Zunächst konzentrierten sie sich auf den Bau hochkomplizierter und komplexer Taschenuhren. Lediglich ein Jahr später konnten sie bereits einen ewigen Kalender und Minutenrepetition zu den Eigenschaften ihrer Modelle zählen, die darüber hinaus auch in einer Version als Chronograph angeboten werden konnten. Weitere Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Die Weltausstellung 1889 in Paris diente den beiden Gründern endgültig als Sprungbrett in das Segment der Luxusuhren, gewann die Taschenuhr „Grande Complication“ doch eine Medaille bei dieser Ausstellung.
Eine solche Auszeichnung zu übertrumpfen ist nahezu unmöglich – sollte man meinen. Audemars Piguet jedoch gelang nur kurze Zeit später das kleinste Uhrwerk der Welt mit Minutenrepetition. Doch damit nicht genug. 1891 entwickelten sie zudem ebenfalls die erste Armbanduhr mit Minutenrepetition. Durch diese Erfolge beflügelt und dank des wachsenden finanziellen Erfolges, konnten es sich die Uhrenschmiede erlauben, Filialen in den Metropolen der damaligen Zeit zu eröffnen. London, New York und Buenos Aires sind nur einige davon.
Audemars Piguet – jetzt auch als Armbanduhr erhältlich
Nach dem Tod der beiden Firmengründer übernahmen die Erben in frühen 1920er Jahren die Führung des Unternehmens. Diese änderten den Fokus des Unternehmens weg von den bisherigen Taschenuhren, hin zu hochwertigen Armbanduhren. Bei deren Gestaltung orientierten sie sich an den Modetrends der damaligen Zeit, die von Edelmetallen und Edelsteinen geprägt waren. Die Außergewöhnlichkeit der Zeitmesserschmiede zeigte sich auch während den Kriegsjahren. Die Weltwirtschaftskrise ging an dem Unternehmen nahezu spurlos vorbei und auch während des zweiten Weltkriegs bestand die einzige Veränderung darin, dass nun verstärkt der amerikanische Markt bedient wurde.
Die Namensgebung – Legenden als Vorlage
Das Modell der „Royal Oak“ ist heute eines der bekanntesten und begehrtesten Uhrwerke des Unternehmens. Der Name des Modells geht angeblich auf eine Eiche zurück, die in London, genauer gesagt in Greenwich, steht und 1651 dem englischen König Charles II. Zuflucht und Schutz vor Oliver Cromwell geboten haben soll. 1972 auf dem Markt erschienen, kann das Modell heute in dutzenden verschiedenen Ausführungen erworben werden. Doch so stark sich die Materialien auch von einander differenzieren, eines haben sie alle gemeinsam; höchste Qualität und vollendeten Luxus.
Heute zählt Audemars Piguet nicht nur zu den absoluten Topmarken im Uhrenbereich, sondern auch etliche Prominenz zu seinen Kunden. Muhammed Ali und Garri Kasparow sind nur zwei der vielen prominenten Anhänger der Marke.