Bereits über 50 Jahre hält die Uhrenmanufaktur Audemars Piguet die Uhrenbranche mit ihrem außergewöhnlichen Modell Royal Oak in Bann. Dabei erdachte der Schweizer Designer Gérald Genta den legendären Zeitmesser angeblich in nur einer Nacht. Aufsehen erregte das Design der ersten Sportuhr im Luxuspreissegment im Jahr 1972 aufgrund seiner mutigen Gestaltung und seiner Größe – ein Durchmesser von 39 Millimetern galt damals noch als übergroß.
Inhalt des Artikels:
- Royal Oak: 50 Jahre Royal Oak
- Eine Schweizer Uhrenmanufaktur in der Vorreiterrolle
- Das Design der Royal Oak: Tapisserie und achteckige Lünette
- Familienunternehmen mit Weltruf
- Royal Oak bei watch.de
Royal Oak: 50 Jahre Royal Oak
2022 feierte Audemars Piguet 50 Jahre Royal Oak: Gewürdigt wurde dies unter anderem mit einer neuen, ultraflachen “Jumbo” wahlweise aus Edelstahl, Platin, Rosé- oder Gelbgold – für besondere Fans gibt es außerdem die skelettierte Variante.
Während die ursprüngliche Royal Oak eine kühle, maskuline Eleganz ausstrahlt, werden bei der Audemars Piguet Royal Oak Offshore kraftvolle, fast schon martialische Akzente gesetzt. Entsprechend gut passt die Uhr zu dem Schauspieler Arnold Schwarzenegger, der sie in den Filmen End of Days und Terminator 3 trug (Mehr lesen: Uhren in Filmen).
Arnold Schwarzenegger und Audemars Piguet realisierten gemeinsam immer größere Varianten der Uhrenikone, bis hin zum Royal Oak Offshore T3 Chronograph 2003. Mit 52,5 Millimetern ist sie bis heute die größte Royal Oak.
Mit ihren zahlreichen limitierten Sondereditionen zählen die Royal Oak und die sportliche Offshore zu den begehrtesten Zeitmessern in der Luxusuhrenbranche. Dabei spiegelt sich die Umsetzung der Modelle – von elegant bis sportlich – auch in der Wahl des Gehäusematerials wieder: Die Variationen sind unzählig von Carbon über Gelbgold bis zu Keramik.
Eine Schweizer Uhrenmanufaktur in der Vorreiterrolle
Die Innovationskraft von Audemars Piguet zeigt sich in den aufwändigen Komplikationen, mit denen die Royal Oak Kollektion teils ausgestattet ist, vom Royal Oak Chronograph bis zum Ewigen Kalender. Aber auch in skelettierten Ausführungen wie der AP Royal Oak Skeleton.
- Bereits bei der Weltausstellung im Jahr 1889 gewann der Schweizer Uhrenhersteller eine Ehrenmedaille für seine “Grande Complication”, einen Chronographen, der zusätzlich mit Ewigem Kalender und Minutenrepetition ausgestattet war.
- Audemars Piguet brachte zahlreiche Neuerungen erstmals auf den Markt, zum Beispiel im Jahr 1892 eine Armbanduhr mit Minutenrepetition, also einen Zeitmesser, der nach Ablauf einer Minute ein akustisches Signal geben kann. Noch heute gelten mechanische Uhren mit dieser Funktion als besonders wertsteigernd, da hierzu ein aufwendiger Zusatzmechanismus, das Repetitionsschlagwerk, nötig ist.
- Bis in die Gegenwart ist der Innovationswille von Audemars Piguet ungebremst: Im Jahr 2008 brachte die Schweizer Manufaktur beispielsweise die weltweit erste Armbanduhr mit einem Werk und Gehäuse aus Carbon (Kohlenstoff) auf den Markt – dem Material des 21. Jahrhunderts.
- 2018 stellte AP einen Weltrekord auf: Mit der Royal Oak RD#2 stellte die Schweizer Uhrenmanufaktur die flachste Armbanduhr mit ewigem Kalender vor.
Das Design der Royal Oak: Tapisserie und achteckige Lünette
Das Design der Royal Oak ist geprägt von der achteckigen Lünette, dem Zifferblatt mit Tapisserie und dem integrierten Armband, das zur Schließe hin schmaler wird. Acht Schrauben halten den Glasrand und die Gummidichtung am Korpus. Die Sechskantköpfe sind an der Lünette versenkt und werden von der Gehäuserückseite aus festgezogen. Die ersten Modelle waren mit einem Monobloc-Gehäuse ausgestattet, das heißt, es gab keinen geklemmten oder geschraubten Gehäusedeckel. Entsprechend ließ sich die ursprüngliche Royal Oak nur über das Glas öffnen
Gérald Genta – Designer der Royal Oak und Nautilus Buyer’s Guide
Auch wenn Audemars an den prägenden Designelementen festhält, lassen sich über die Jahre kleine Änderungen ausmachen, beispielsweise an der Tapisserie:
- Die Vintage-Petite Tapisserie findet man auf den ersten Royal Oak Jumbo Modellen, auf den meisten Royal Oaks aus den 80er und 90er Jahren und auch auf den ersten Royal Oak Offshore Modellen mit der Referenz 25721. Die Quadrate sind extrem klein und das Muster wirkt enger.
- Die Petite Tapisserie wird exklusiv in der Extra-Thin Royal Oak Jumbo Referenz 15202 und der Referenz 26510 Extra-Thin Tourbillon verbaut. Darüber hinaus kommt sie als Ersatz-Zifferblatt für Vintage Royal Oaks zum Einsatz, zum Beispiel bei Referenz 5402 der 25721.
- Die Grande Tapisserie ist auf zahlreichen Royal Oaks zu finden (darunter die Referenzen 15300, 15400, 15450, Referenz 26320 mit Chronographenfunktion, 26330 mit Datumsanzeige, 26120 mit zweiter Zeitzone, 26252 mit Ewigem Kalender, 26603 mit Zeitgleichung und 25977 mit Tourbillon/Chronograph). Die Quadrate auf dem Muster sind um mindestens fünfzig Prozent größer als bei der Petite Tapisserie. Für die Schriftzüge ‘Audemars Piguet’ und ‘Automatic’ werden auf dem Zifferblatt ebene Bereiche beibehalten:
- Schließlich ist die Méga Tapisserie das größte Muster aller Zifferblätter und findet sich typischerweise auf den meisten Royal Oak Offshore-Modellen, unter anderem der Royal Oak Offshore Diver, Safari, Themes, Bumble Bee, Rubberclad, einigen der limitierten Auflagen und in allen Modellen innerhalb der 44-mm-Referenzen der Royal Oak Offshore-Linie.
Während die Zifferblätter der Royal Oak seit 2012 mit feinmechanischen Maschinen aus Kanada guillochiert werden, wird die Méga Tapisserie gestempelt und nicht graviert. Durch diese besondere Prägung werden eine ansprechende Optik und beeindruckende Lichtreflektionen hervorgerufen.
Familienunternehmen mit Weltruf
Audemars Piguet ist eine der wenigen Schweizer Uhrenmanufakturen, die nach wie vor als unabhängiges Familienunternehmen agiert. Immer noch entstehen die Zeitmesser in der Wiege der Uhrmacherei: Le Brassus (Kanton Waadt). Dort taten sich im Jahr 1875 Jules-Louis Audemars und Edward-Auguste Piguet – beide Anfang 20 – zusammen und eröffneten im eigenen Wohnzimmer eine gemeinsame Uhrenfertigung. Erst sechs Jahre später gründeten sie offiziell die Firma “Audemars Piguet & Cie., Manufacture d’Horlogerie” und begannen ihren Erfolgskurs mit der Produktion von Taschenuhren – und der Entwicklung neuer, innovativer Ideen.
Royal Oak bei watch.de
Sind auch Sie gebannt von der Faszination der Uhrenikonen von Audemars Piguet, Rolex oder Omega? Dann wenden Sie sich gern ans watch.de Team und lassen sich die schönsten Varianten vorstellen, die wir aktuell auf Lager haben: info@watch.de, 0711 9330890. Natürlich freuen wir uns auch über Ihr Like oder Abonnement auf Youtube, Facebook oder Instagram.