Neben persönlichen Vorlieben, verschiedenen Anlässen und aktuellen Trends hängt die für Sie richtige Uhrengröße maßgeblich vom Umfang Ihres Handgelenks ab. Wir geben Ihnen Empfehlungen für die Wahl der richtigen Gehäusegröße.
Inhalt des Artikels:
- Die passende Uhrengröße — Gehäusedurchmesser
- Weitere Faktoren zur richtigen Uhrengröße
- #1 Bauhöhe des Gehäuses
- #2 Design-Elemente einer Uhr
- #3 Bandanstoßbreite
- #4 Zifferblatt und Lünette
- #5 Lug-to-Lug
- #6 Eckige Uhren
- Uhrengröße im Wandel der Zeit
- Wachsende Uhrengrößen auch bei Rolex
Die passende Uhrengröße — Gehäusedurchmesser
Die Größe einer Uhr wird in Millimeter angegeben und benennt den Durchmesser des Uhrengehäuses ohne Krone. Bei viereckigen Modellen wird auf watch.de zuerst die Länge inklusive Anstöße und dann die Breite der Uhr ohne Krone angegeben.
Der Umfang Ihres Handgelenks ist ein entscheidendes Kriterium für die passende Uhrengröße. Diesen können Sie einfach mit einem Maßband ermitteln, welches Sie locker ums Handgelenk legen.
Entsprechend dem gemessenen Umfang empfehlen wir die folgenden Uhrengrößen (Durchmesser des Gehäuses):
So lassen sich mit einem kleinen Handgelenksumfang von ca. 16 cm Uhren mit einem Durchmesser bis 41 mm wunderbar tragen. Bei einem mittleren Umfang von ca. 19 cm wirken Uhren bis 44 mm am Handgelenk stimmig. Große Uhren im XXL-Format sind eher für starke / dicke Handgelenke mit einem Umfang ab 22 cm die richtige Wahl. Eine Ausnahme bilden jedoch Uhren, bei denen die Übergröße ein unverzichtbares Kriterium ist, wie beispielsweise bei den legendären Fliegeruhren von Laco.
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Zum klassischen Business Dresscode empfehlen wir Ihnen Uhren mit einem eher kleinen Durchmesser, der elegant und zurückhaltend wirkt. Damit die Uhr bequem unter die eng anliegenden Manschetten passt, sollte sie zudem möglichst flach sein. Wenn Sie allerdings in der Werbe-, Start up- oder Kunstbranche tätig sind, ist Auffallen durchaus erwünscht und die Uhr darf auch mal größer ausfallen. Ebenso können in der Freizeit gerne größere Uhren getragen werden.
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Weitere Faktoren zur richtigen Uhrengröße
#1 Bauhöhe des Gehäuses
Die Größenwirkung einer Uhr wird auch durch die Bauhöhe des Gehäuses beeinflusst, die sehr unterschiedlich sein kann. So wirken Uhren mit einem hohen Gehäuse größer. Dies zeigt sich hier im direkten Vergleich zwischen der Breitling Navitimer 1 mit einer imposanten Bauhöhe von 14,4 mm und der Rolex Datejust mit einer Gehäusehöhe von 11,6 mm.
Zu beachten: Uhren mit einem hohen Gehäuse wiegen meist auch mehr. Wenn Sie Ihre Uhr den ganzen Tag über tragen, ist dieser Gewichtsunterschied deutlich spürbar. Um das Gewicht großer Uhren zu reduzieren, werden die Gehäuse gerne aus Titan anstatt Edelstahl gefertigt. Dies ist zum Beispiel bei einigen Modellen von Sinn und Breitling der Fall.
#2 Design-Elemente einer Uhr
Neben der Bauhöhe sind auch Design-Elemente einer Uhr bedeutsam. Verzierungen am Uhrengehäuse, auffällige Kronen und zusätzliche Drücker z. B. an Chronographen lassen Uhren meist größer wirken wie bei dieser Omega Seamaster Diver 300m.
#3 Bandanstoßbreite
Auch die Bandanstoßbreite spielt eine Rolle. Sind die Hörner einer Seite besonders weit voneinander entfernt, wie bei der Panerei Luminor GMT mit einer Anstoßbreite von 24 mm, lässt dies das Gehäuse der Uhr meist größer wirken.
#4 Zifferblatt und Lünette
Das Verhältnis von Zifferblatt und Lünette beeinflusst ebenso die Größenwirkung. So wirkt die hier abgebildete Maurice Lacroix Pontos auf den ersten Blick größer als die Rolex Sea-Dweller mit gleicher Gehäusegröße von 43 mm. Dies lässt sich auf das großflächige Zifferblattes der Pontos zurückführen, welches bei der Sea-Dweller zugunsten der markanten Lünette weitaus kleiner ausfällt.
#5 Lug-to-Lug
„Lug to Lug“ beschreibt den Abstand zwischen der Spitze des oberen Armbandanstoßes und der Spitze des unteren Armbandanstoßes einer Uhr. Diese Dimension hat einen wesentlichen Einfluss auf die Größe der Kontaktfläche der Uhr am Handgelenk. Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser einer Uhr und ihrer Passform am Handgelenk lässt sich gut am Vergleich der Nomos Tangente Neomatik und der Breitling Superocean erkennen. Beide Uhrenmodelle weisen zwar einen Durchmesser von 42 mm auf, doch der Lug-to-Lug-Abstand unterscheidet sich: Bei der Nomos beträgt er 53 mm, bei der Breitling hingegen nur 46 mm. Dies bedeutet, dass die Breitling aufgrund ihres geringeren Lug-to-Lug-Maßes eher für Personen mit schmaleren Handgelenken geeignet ist als die Nomos.
Die richtige Uhr findenTipps zum Uhrenkauf
#6 Eckige Uhren
Eckige Uhren erscheinen maskuliner und größer als runde Uhren. Wählen Sie hier also lieber eine schmalere Breite als bei einem runden Uhrengehäuse (Mehr lesen: It’s hip to be square: Ein Plädoyer für eckige Uhren).
Uhrengröße im Wandel der Zeit
Obwohl heute beinah jeder ein Smartphone bei sich trägt, welches die aktuelle Uhrzeit digital wiedergibt, sind Armbanduhren beliebter denn je. In Zeiten von Apple Watch & Co. ist die klassische Armbanduhr, sowohl für die Dame als auch den Herren, umso mehr zum persönlichen Statement und wichtigen Accessoire geworden.
In früheren Zeiten war das Erscheinungsbild einer Uhr meist von ihrer Funktionalität geprägt. So waren historische Fliegeruhren extrem robust und mit einem Durchmesser von bis zu 55 mm außergewöhnlich groß. Wichtig war jedoch, dass sie selbst in schwierigen Situationen funktionsfähig und gut ablesbar blieben. Zudem wurden diese XXL-Uhren von den Navigatoren meist über der dicken Fliegerjacke getragen.
Uhren, die im Alltag getragen wurden, waren meist kleiner. In den 40er Jahren lag der Durchmesser des Gehäuses bei 31 bis 33 Millimeter. Der Trend hin zu XXL-Formaten mit einem Durchmesser von 55 bis sogar 60 Millimeter ist bereits schon wieder Vergangenheit. Doch nach wie vor haben übergroße Uhren eine treue Fangemeinde und sind ein echter Hingucker.
Laco bietet seine klassischen Fliegeruhren heutzutage aber auch in deutlich kleineren Gehäusegrößen an, wie diese Laco Paderborn Blaue Stunde mit 42 mm.
Tipp zur Armbandwahl: Die optimale Breite des Armbands liegt bei der Hälfte des Gehäusedurchmessers. Wenn der Durchmesser des Uhrengehäuses beispielsweise 38 mm beträgt, misst die optimale Breite des Armbands 19 mm. Die Standardlänge für das Armband (beide Riemen zusammen gemessen) beträgt bei Damen 165 bis 180 mm und bei Herren 180 bis 195 mm.
Wachsende Uhrengrößen auch bei Rolex
Die Schweizer Manufaktur Rolex hat einen ihrer begehrtesten Klassiker, die Rolex Submariner, über Jahrzehnte hinweg bei einer Uhrengröße von 40 mm belassen. Mit den Rolex Neuheiten 2020 präsentierte die Manufaktur dann eine bis dahin noch nie dagewesene Größe der Submariner mit einem Gehäusedurchmesser von 41 mm.
Obwohl die Rolex Submariner 126610LN größer ist als das Vorgängermodell 116610LN, ist der Lug to Lug nahezu gleich geblieben
Auch an der Rolex Air King zeigt sich, dass selbst Rolex mit dem Trend wachsender Uhrengrößen geht. Für heutige Verhältnisse erscheint die erste Rolex Air King mit 34 mm relativ klein. Vor ein paar Jahren kam die Air King dann auch mit 40 mm auf den Markt.
In unserem Ladengeschäft in der Stuttgarter Innenstadt beraten wir Sie gerne persönlich zu exklusiven Uhrenmodellen und der passenden Gehäusegröße. Auf watch.de finden Sie eine umfangreiche Auswahl an großen Uhren, wie zum Beispiel die beeindruckenden U-Boat Uhren mit Größen von bis zu 50 mm. Liebhaber von kleineren, eher filigranen Uhren werden von der Marke NOMOS begeistert sein. Hier finden sich bereits Uhren mit Gehäusegrößen ab 30 mm. Wer sowohl kleine als auch große Modelle trägt, wird bei den Luxusuhren von Rolex sein Lieblingsstück finden. Letztlich entscheidet Ihr persönlicher Geschmack, für welches Uhrenmodell in welcher Größe Sie sich entscheiden.