Rolex Uhrensortiment ist gigantisch und die richtige Uhr auszuwählen nicht immer einfach. Wenn das Ziel jedoch ist, eine Taucheruhr auszuwählen, dürfte die Entscheidung schnell gefallen sein. Die Submariner hat sich zu einem der bekanntesten Modelle von Rolex entwickelt und ist darüber hinaus die weltweit bekannteste Taucheruhr. Aus der Idee eines Mitarbeiters, ein leidenschaftlicher Sporttaucher, entwickelt, hat die Submariner die wohl spannendste und abwechslungsreichste Entwicklung aller Modelle hinter sich. Seit ihrer Einführung 1953 war das Modell mit unzähligen verschiedenen Versionen von Zifferblättern, Zeigern etc. erhältlich, die nicht immer komplett nachvollziehbar sind. Designtechnisch diente der Rolex Turn-O-Graph 6202 als Vorlage.
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1953 – Einführung ohne Schriftzug
Als das Modell 1953 auf der Basler Uhrenmesse vorgestellt wurde, erläuterte ein kleines Schild mit dem Schriftzug „Submariner – the diver´s Friend“, unmittelbar Rolex Ansprüche. Das erste Modell verfügte über ein mattschwarzes Zifferblatt, Leuchtziffern sowie -indexen, Leuchtzeiger für Stunden, Minuten und Sekunden. Eine griffige Drehlünette mit 5 Minuten Markierungen und ein Nullpunkt, markiert durch eine ins Zentrum gerichtete Pfeilspitze mit zentriertem Leuchtpunkt, rundeten das Modell ab. Angetrieben wurde sie von einem automatischen Manufakturwerk. Die Referenz 6200 mit großer Brevet-Krone und die Referenz 6204 waren anfänglich bis 100m wasserdicht. Rolex erhöhte diesen Wert jedoch schnell auf 180 Meter und kurz darauf auf 200 Meter. Die Referenz 6205 war bis 100 Meter wasserdicht. Auf Grund von Problemen bei der Registrierung des Terms „Submariner“ erschienen die Modelle bis Ende 1954 ohne oder mit übermaltem Schriftzug.
Mögen die Neuerungen beginnen…
Ende 1955 wurde ein 1030er Werk in der Submariner verbaut, das bereits drei Jahre später durch das 1530er Werk abgelöst wurde. Beide Neueinbauten zogen eine Änderung der Referenznummer nach sich. 1957 wurden das Gehäuse und die Lünette verstärkt, doch eine bahnbrechende Weiterentwicklung fand erst 1959 statt. Die Submariner erhielt in ihrem Spitzenmodell 5512 einen Kronenschutz, sowie den geänderten Chronometer-Schriftzug auf dem Zifferblatt. Anfang der 1960er Jahre veröffentliche Rolex mit der 5513 das Nicht-Chronometer-Modell. Mit mehr als 25 Jahren Laufzeit sollte sie das am längsten gebaute Submariner Modell werden. 1966 führte das Unternehmen ein weiteres markantes Upgrade durch. Die Submariner wurde mit einer Datumsanzeige ausgestattet und der anfangs in Rot gehaltene „Submariner“ Schriftzug tat ein Übriges die 5512 als Spitzenmodell abzulösen.
1981 versah Rolex das Modell mit einer linksdrehenden Lünette mit 120er Rastung, die aus Sicherheitsgründen lediglich in eine Richtung drehbar war. Ebenfalls neu waren das Kaliber 3035 und das verbaute Saphirglas, dass eine Wasserdichtheit bis 300 Meter erlaubte. Ab 1985 wurden die Modelle mit dem neuen Glanzblatt mit Weißgold gefassten Indexen versehen.
Der Zenit der Neuerungen
1988 führte Rolex die 16610 mit dem Kaliber 3135 ein. Auch dieses Modell wurde etwaigen Neuerungen unterzogen. 1998 wurde die Änderung der Leuchtmasse von Tritium auf Superluminova geändert und ein schmalerer Stundenzeiger verbaut. Zwei Jahre später folgten ein neues Band mit massiven Anstößen sowie eine neue Tauchverlängerung. Wiederum drei Jahre später wurde ein Glas mit Laserkrone eingesetzt und ein modifiziertes Gehäuse ohne durchbohrte Hörner verwendet.
Ein spektakuläres Highlight war das anlässlich dem 50-jährigen Jubiläum gebaute Jubiläumsmodell 16610LV, das nach wie vor im Rolexprogramm vorhanden ist. Besonders waren nicht nur die Rolexgrüne Lünette, sondern auch das Zifferblatt mit extra großen Indexen (Maxdial) sowie der breitere Minutenzeiger.
2007 wurden alle Modelle der Submariner nach und nach mit gravierter Rehaut ausgestattet. Der Metallring zwischen dem Zifferblatt und dem Glas trägt 10x den Namen Rolex. Zusätzlich ist die Rolexkrone bei 12 Uhr und die Seriennummer auf 6 Uhr angebracht. Seit 2008 erfolgte die Umstellung der Submariner Palette auf das neue Rolexdesign. Wie schon zuvor bei der GMT Master II, erhielt die Submariner Date ein dickeres Gehäuse mit breiteren Hörnern, eine Keramiklünette und das Maxdial.
Welche Neuerungen zukünftig in der Submariner zum Einsatz kommen werden, weiß nur Rolex selbst…