Je begehrlicher die Uhr, desto besser die Fälschungen. Dies gilt auch für Omega Uhren. Wir haben einige Punkte zusammengefasst, wie Sie eine gefälschte Omega erkennen und warum es sich lohnt, Experten zu Rate zu ziehen.
Inhalt des Artikels:
- Omega Fälschung erkennen: Auf perfekte Verarbeitung achten
- So erkennen Sie eine gefälschte Omega Speedmaster
- 1. Optische Merkmale
- 2. Das Uhrwerk
- So erkennen Sie eine gefälschte Omega Seamaster
Tatsächlich sind Fälschungen von Luxusuhren in den vergangenen Jahren immer besser geworden und damit auch immer schwerer zu entlarven – selbst für erfahrene Sammler und Uhrenexperten. Wer sich also wirklich für den Kauf einer Omega interessiert, sollte nur bei einem vertrauenswürdigen Händler kaufen.
watch.de garantiert zu 100 Prozent die Echtheit der angebotenen Uhren. Alle Luxusuhren in unserem Onlineshop werden in unserer hauseigenen Uhrmacherei auf ihre Authentizität geprüft.
Wer sich eine Omega kaufen möchte, sollte sich im Vorfeld intensiv mit dem Modell befassen. Zum einen gilt es, die übliche Preisspanne für das Wunschmodell zu kennen: “Ein besonders günstiger Preis, sollte Sie immer stutzig machen”, erklärt Uhrenexpertin Maximiliane Häffner. “Ist der Händler auch noch unbekannt – Finger weg. Dann sind Sie vermutlich auf einen Betrüger gestoßen.” Neben dem Preis gibt es weitere wichtige Kriterien wie Verarbeitungsqualität und optische Merkmale.
Omega Fälschung erkennen: Auf perfekte Verarbeitung achten
Omega Uhren sind stets perfekt verarbeitet. Dies zeigt sich besonders an den Kanten und auch beim Armband: Fälscher verwenden in der Regel wenig hochwertiges Material und die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig.
Bei den neueren Modellen ist immer das Omega-Logo in die Mitte des Plexiglases eingraviert.
Dies ist mit bloßem Auge kaum erkennbar, sollte aber vorhanden sein. Zudem hat jede Omega-Uhr eine Seriennummer (Omega nennt sie Werksnummer). Sie befindet sich in einem der Bandanstöße auf der Rückseite der Uhr und muss den Angaben auf der Garantiekarte entsprechen. Alternativ lässt sich die Seriennummer auch in den Unternehmensarchiven von Omega prüfen.
Entsprechen die äußeren Merkmale allen Anforderungen, sollten Sie einen Blick auf das Uhrwerk werfen. Bei allen Omega Uhren ist grundsätzlich der Markenname in das Uhrwerk eingraviert. Fehlt der Schriftzug, handelt es sich um eine Omega Replica.
Am häufigsten werden die Omega Speedmaster “Moonwatch” und Omega Seamaster gefälscht, auf die wir an dieser Stelle etwas genauer eingehen.
So erkennen Sie eine gefälschte Omega Speedmaster
Die Omega Speedmaster “Moonwatch” ist eine der beliebtesten Omega-Uhren – und damit auch eines der am häufigsten gefälschten Modelle. Sollten Sie sich für eine “Moonwatch” interessieren, gibt es einige Punkte, die Sie im Vorfeld kontrollieren können, zum Beispiel anhand von Abbildungen, originalen Modellen oder Beschreibungen.
1. Optische Merkmale
- Totalisatoren: Prüfen Sie, z.B. anhand eines Originalfotos, wie die Hilfszifferblätter angeordnet sind. Bei Fake Omegas variieren die Abstände zwischen den Totalisatoren häufig, weil ein anderes Uhrwerk verbaut wurde. Darüber hinaus sind die Totalisatoren bei Fälschungen manchmal nur aufgemalt; bei der echten Moonwatch sind sie vertieft in das Zifferblatt eingelassen.
- Zentraler Minutenzeiger: Bei der Original Omega Speedmaster reicht der Minutenzeiger bis an das innere Ende der Minutenskala, während Fälschungen oft etwas kürzere Zeiger aufweisen.
- Beschriftung und Leuchtmasse: Eine Original Omega Speedmaster weist stets eine einwandfreie Beschriftung auf, die mit hellgrüner Leuchtmasse hinterlegt ist. Die Zeiger und Indizes leuchten nachhaltig, anders als bei vielen Omega Replicas.
- Tachymeter-Skala: Stellen Sie sicher, dass die Anordnung der einzelnen Ziffern dem Original entspricht.
2. Das Uhrwerk
Wer einen Blick in das Innere einer Luxusuhr werfen möchte, sollte sich dabei am besten von einem Uhrmacher oder einer Uhrmacherin helfen lassen; sie verfügen über einen speziellen Gehäuseöffner. Achten Sie beim Uhrwerk auf den eingravierten Omega-Schriftzug.
In den meisten Omega-Speedmaster-Moonwatch-Modellen ohne Sichtboden tickt das rhodinierte Kaliber 1861 (basiert auf dem Nouvelle Lémania 1873 und wurde früher auch in Zeitmessern von Patek Philippe verwendet). In den Modellen mit Saphirglas ist das rhodinierte Kaliber 1863 verbaut, das zusätzlich mit Genfer Streifen verziert ist; beides Handaufzugskaliber.
Gut zu wissen: Bei den neueren Moonwatches mit dem 1861er Kaliber besteht der Blockierhebel aus Kunststoff.
In der neuesten Version der Moonwatch von 2021 ist das neue Kaliber 3861 mit Co Axial Hemmung verbaut. Es punktet mit mehr Gangreserve, ist besser gegen Magnetfelder geschützt und ist als Master-Chronometer zertifiziert.
So erkennen Sie eine gefälschte Omega Seamaster
Auch die Omega Seamaster steht auf der Liste der begehrenswertesten Luxusuhren ganz oben. Schließlich ist sie seit 1995 mit “Goldeneye” die Uhr an James Bond Seite beziehungsweise an seinem Handgelenk. Damit ist auch sie ins Visier der Fälscher gerückt. Wer sich eine Seamaster anschaffen möchte, sollte folgende Punkte prüfen:
- Heliumventil: Bei einer Original Omega Seamaster ist das Heliumventil auf der Höhe von zehn Uhr positioniert, nicht darüber oder darunter.
- Leuchtpunkt: Bei der Omega Seamaster befindet sich auf der Lünette ein Leuchtpunkt bei zwölf Uhr. Dieser sollte genau in der Mitte des Dreiecks sein. Bei einer Fake Omega kann dieser Punkt dezentriert oder außerhalb des Dreiecks sitzen.
- Datumsanzeige: Die Ziffern in der Datumsanzeige sollten mittig angeordnet sein sowie das Fenster voll ausfüllen. Sind sie kleiner – oder in einer anderen Schriftart – liegt vermutlich eine Fälschung vor.
Wer bei all diesen Punkten guten Gewissens einen Haken machen kann, hat vermutlich wirklich eine echte Omega vor sich. Wenn Sie noch unsicher sind, wenden Sie sich gern an das watch.de Team: Wir beraten Sie gerne per E-Mail oder telefonisch: 0711 9330890