Sind sie zu protzig, klobig, vielleicht sogar altbacken? Oder strahlen sie Charisma und Persönlichkeit aus? Die Rede ist von goldenen Uhren. Und die Fakten sprechen für sich: Seit 2021 steigt die Nachfrage nach Luxusuhren aus Gold. Wir gehen dem Zauber von goldenen Uhren auf den Grund.
Gold zieht die Menschen seit jeher in seinen Bann. Wie kommt es also, dass Edelstahl-Uhren so viel begehrter sind? Die Antwort ist einfach: Edelstahl ist viel robuster als das verhältnismäßig weiche Gold. Als Material für eine Alltagsuhr ist Gold zu anfällig für Kratzer und Beschädigungen. Aus diesem Grund werden Sie selten eine Uhr aus 24 Karat Gold finden. Wahrscheinlicher sind robustere Legierungen mit 14 oder 18 Karat Gold.
Was bedeutet die Einheit Karat?
Karat bezeichnet den Reinheitsgrad von Gold: 1 Karat steht für eins von 24 Teilen, 24-karätiges Gold ist also zu 99,99 Prozent pures Gold. Da reines Gold viel zu weich für Schmuck und Uhren ist, entwickeln Luxusuhrenhersteller wie Rolex oder Omega spezielle Legierungen, die neben Feingold zusätzlich Kupfer, Silber, Palladium, Platin oder andere Bestandteile enthalten.
Was sind die Vorteile von goldenen Luxusuhren?
Eine Gold Rolex wie die Rolex Day Date ist einfach ein Klassiker. Sie strahlt Charisma und Persönlichkeit aus, nicht zuletzt weil sie als Uhr der amerikanischen Präsidenten in die Geschichte einging (Mehr lesen: Rolex Day-Date: Diese Uhr tragen Päpste und Präsidenten).
Oyster Perpetual Day Date Gold 40 mm mit ausgeschriebenem Wochentag
Gerade schlichte Dreizeiger-Uhren kommen in Gold noch besser zur Geltung – das Material ist einfach schön und überaus edel.
Auch der bloße Materialwert spricht für eine Uhr aus Gold, denn dieser ist weitaus größer als bei einem vergleichbaren Modell aus Edelstahl.
Bei besonders gefragten Modellen der traditionellen Schweizer Luxusuhrenmanufakturen sind die Varianten aus Gold vielfach einfacher erhältlich. Viele Uhrenfans überlegen, warum sie eine Certified Pre-Owned Daytona aus Edelstahl für 30.000 bis 40.000 € kaufen sollten, wenn sie eventuell auch die Chance auf eine Rolex Daytona Gold zum Listenpreis direkt vom Konzessionär haben könnten.
Übrigens: Die absoluten Preis-Leistungs-Sieger sind häufig die Modelle aus Stahl und Gelbgold, bei Rolex Rolesor genannt (Mehr lesen: Die 10 spektakulärsten Bicolor-Uhren).
Rolex Datejust 36 mm, Bj. 1984
Warum sind Luxusuhren aus Gold so beliebt?
In der Uhrenwelt lässt sich seit einigen Jahren eine wahre Vintage-Bewegung spüren: Die Uhren werden wieder etwas kleiner, die Gehäuse sind filigraner gearbeitet und die Liebe zu Gold als Material für Luxusuhren erlebt ein Revival. Dies zeigt sich auch daran, dass im Jahr 2022 überdurchschnittlich viele der spannendsten Neuerscheinungen aus Gold waren: So lancierte zum Beispiel Rolex die Yacht-Master 42 in einer atemberaubenden Kombination aus Schwarz und Gelbgold – vorher hatte es die Uhr nur in dezentem Weißgold gegeben (Mehr lesen: Rolex-Neuheiten 2022: Neue und eingestellte Modelle).
Omega bereicherte die Kollektion der Omega Speedmaster Professional um zwei Modelle in der hauseigenen Legierung Moonshine-Gold und Patek Philippe stellte die legendäre Nautilus 5711 aus Edelstahl ein, nur um 2022 ihre Nachfolgerin 5811/1G in Weißgold zu präsentieren (Mehr lesen: Patek Philippe Nautilus im Porträt).
Omega Speedmaster Professional Moonwatch in 42 mm aus Gold gefertigt
Eine Golduhr als Wertanlage
Im Vergleich zu Edelstahl-Uhren ist der Materialwert von Golduhren höher. Eine bessere Wertanlage sind sie deswegen trotzdem nicht zwingend. Es kommt stark auf das Modell, den Zustand, die Vollständigkeit der Unterlagen und viele weitere Faktoren an. Gerade im Bereich der Luxusuhren haben die Sport-Edelstahl-Modelle in den vergangenen Jahren einen rasanten Preiszuwachs erfahren (Mehr lesen: Rolex als Wertanlage: Diese Modelle lohnen sich besonders). Die Angst vor der Inflation hat allerdings auch Golduhren als sichere Wertanlage in den Fokus gerückt. Seit 2021 sind insbesondere Zeitmesser aus Gelbgold stärker nachgefragt, während Roségold, beziehungsweise Everose-Gold bei Rolex, etwas weniger gefragt ist.
Wie viel Gold enthält meine Uhr?
Wer den Goldgehalt einer Uhr bestimmen möchte, kann einfach das Gewicht von Uhrwerk und Glas vom Gesamtgewicht abziehen. Komplizierter wird es bei Uhren aus Stahl und Gold.
Rolex Datejust Gold, 26 mm, Baujahr 1982
Goldene Uhren bis 2.000 €
Gerade im Bereich der Vintage-Uhren gibt es echte Schnäppchen für Damen und Herren. Für 1.299 € erhalten Sie die viereckige Hamilton Art Deco mit kleiner Sekunde aus dem Jahr 1944 (Mehr lesen: It’s hip to be square: Ein Plädoyer für eckige Uhren).
Hamilton Art Deco mit Handaufzugskaliber 740, 26×26 mm
Für 1.818 € können Sie die Ebel Classic Vintage aus dem Jahr 1950 Ihr Eigen nennen. Das schlichte Dreizeiger-Modell punktet durch zeitlose Eleganz und ist eine schöne Gold-Uhr für Herren oder Damen:
Ebel Classic Vintage, 18 Karat Gelbgold, 33 mm
Goldene Uhren bis 5.000 €
Ein absoluter Vintage-Traum in Gold ist die Tag Heuer Pre Carrera aus dem Jahr 1963. Das Modell besteht aus 14 Karat Gelbgold und wird von Kaliber 23 angetrieben (Mehr lesen: TAG Heuer Carrera: Der legendäre Rennsport-Chronograph).
Tag Heuer Pre Carrera mit Handaufzug, 35 mm
Die Mondphase gehört zu einer der teuersten Komplikationen bei Luxusuhren (Mehr lesen: Die 5 kostspieligsten Komplikationen bei Luxusuhren). Ein dementsprechendes Schnäppchen ist die IWC Portofino mit Mondphase aus dem Jahr 1986:
IWC Portofino mit Kaliber 618 (Quarz), 25 mm
Goldene Luxusuhren bis 10.000 €
In der Preiskategorie bis 10.000 € gibt es eine große Auswahl an goldenen Uhren, wie etwa die Lady Datejust in 18 Karat Weißgold. Für Herren gibt es die Datejust 41 in der nächsten Preisstufe.
Gold mit Understatement: Oyster Perpetual Datejust in Weißgold, 26 mm
Neben der Cartier Tank gehört die viereckige Santos zu der beliebtesten Kollektion des französischen Schmuckherstellers. Ein echter Blickfang ist die Cartier Santos Ronde aus 18 Karat Gelbgold:
Cartier Santos Ronde, 33 mm: Neuinterpretation eines Klassikers
Goldene Luxusuhren ab 10.000 €
Wenn der Preis keine Rolle spielt, ist die Auswahl an goldenen Armbanduhren fast unermesslich. Besonders edel zur Geltung kommen komplizierte Modelle wie die PanoMaticLunar von Glashütte Original, die durch ihr asymmetrisch angelegtes Zifferblatt Aufsehen erregt:
Auch wenn die Beliebtheit goldener Uhren steigt, ist das weiche Material kein Ersatz für Edelstahl. Gerade Sportuhren sollten robust sein und selbst Extremsituationen im Idealfall ohne Kratzer überstehen. Das kann Gold nicht leisten. Eine wertvolle und robuste Alternative zu Gold könnte Platin 950 sein, das härteste Metall in der Schmuckverarbeitung.
Ob Gold oder Platin: Bei watch.de finden Sie eine große Auswahl an Luxusuhren. Bei Fragen steht Ihnen das watch.de Team per Telefon unter 0711 9330890, E-Mail unter info@watch.de oder persönlich in unserem Geschäft in Stuttgart-Mitte zur Seite. Folgen Sie uns gerne auf Youtube,Facebook und Instagram.
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