Gold ist weich, Edelstahl hart. Gold ist warm, Edelstahl kühl. Gold ist leidenschaftlich, Edelstahl solide. Obwohl sich Edelstahl in der Luxusuhrenbranche weitgehend gegen Gold durchgesetzt hat, lässt sich derzeit selbst bei sportlichen Marken ein Trend zu Golduhren erkennen. Dieser zeigt sich unter anderem in den innovativen Goldlegierungen, die Häuser wie Rolex, Omega oder Panerai entwickeln.
Inhalt des Artikels:
- Goldlegierungen bei Omega
- Goldlegierungen bei Rolex
- Weitere Goldlegierungen bei Luxusuhren
- Golduhren bei watch.de
Was ist eine Goldlegierung?
Da reines Gold in 24 Karat zu weich für Schmuck und Uhren ist, werden fast ausschließlich Legierungen verwendet. Dabei wird das Gold mit weiteren Metallen vermischt, um die Strapazierfähigkeit zu erhöhen und besondere Färbungen zu erlangen. Mittlerweile bietet die Luxusuhrenbranche immer mehr firmeneigene Legierungen. Bekannte Beispiele sind das Everose-Gold von Rolex oder Seda-Gold von Omega (Mehr lesen: Goldene Luxusuhren: Sind sie wieder da?)
Goldlegierungen bei Omega
- Sedna-Gold
Omega verwendet seit 2012 die hauseigene Roségoldlegierung Omega Sedna-Gold. Benannt wurde die Legierung nach Sedna, einem rötlichen Zwergplaneten in unserem Sonnensystem. Das Besondere an Sedna-Gold ist das neben Kupfer enthaltene Palladium, das für hohe Widerstandsfähigkeit sorgt. Übrigens, als Mitglied der Swatch-Gruppe verwendet auch Blancpain Sedna-Gold.
- Bronze-Gold
Das Bronze-Gold von Omega changiert farblich zwischen Moonshine- und Sedna-Gold. Der weiche rosa Schimmer bleibt dank der Legierung aus Gold, Palladium und Silber lange erhalten, ohne die Bronze-typische Grünspan-Oxidation. Der schöne Retro-Effekt dieses innovativen Materials zeigt sich an der Omega Seamaster 300 mit Vintage-Super-LumiNova (Mehr lesen: Die 10 schönsten Retro-Uhren):
- Canopus-Gold
Canopus-Gold nennt sich die Omega-eigene Weißgoldlegierung, benannt nach dem hellen Stern Canopus, der 71-mal größer und 10.000-mal heller als unsere Sonne ist. Für viele Raumfahrtbehörden ist dieser besonders helle Stern wichtiger Bezugspunkt. Omega betont durch die Namenswahl die eigene enge Verbindung zur Raumfahrt. Die einzigartige Zusammensetzung des Canopus-Gold umfasst Platin, Rhodium und Palladium für Farbe und Stabilität.
- Moonshine-Gold
Inspiriert vom glänzenden Mondlicht am dunkelblauen Himmel, hat Omega 2019 das exklusive Moonshine-Gold kreiert, eine Legierung aus 18 Karat Gelbgold. Der Ton dieser Goldlegierung erscheint etwas heller als beim traditionellen Gelbgold. Die Farbe sowie eine hohe Beständigkeit werden durch die Ergänzung von Silber, Palladium und Kupfer erreicht.
Goldlegierungen bei Rolex
Auch Rolex setzt in seinen Uhren unterschiedliche Materialien ein, darunter verschiedene Legierungen in 18 Karat Gold. In der hauseigenen Gießerei wird das 18-karätige Gelb-, Weiß- und Everose-Gold hergestellt. Abgesehen vom klangvollen Everose, gibt es allerdings keine so phantasievollen Namen für die Legierungen wie bei Omega.
- Everose-Gold
Roségold ist eine sehr beliebte Goldlegierung, neigt aber leider zum Anlaufen. Dieses Problem hat Rolex mit der patentierten Everose-Legierung gelöst. Die roséfarbene Legierung wird seit 2005 in zahlreichen roségoldenen Rolex-Modellen eingesetzt, beispielsweise in der Everose Daytona oder GMT-Master II “Rootbeer”:
- Rolex Rolesor
Rolesor bezeichnet die Rolex-Uhren, die Gold und Stahl miteinander vereinen. Die Kombination wird seit den 1920er Jahren verwendet, 1933 als “Rolesor” von Rolex registriert, und hat sich seither zu einem Charakteristikum der Marke entwickelt: Lünette, Aufzugskrone und die mittleren Armbandglieder bestehen aus Gelb- oder Everose-Gold, während der Mittelteil des Gehäuses und die äußeren Glieder des Armbands aus Oystersteel gefertigt sind. Bei weißen Rolesor-Modellen besteht nur die Lünette aus 18 Karat Weißgold.
Rolesor hat maßgeblich zum legendären Status der Datejust beigetragen. Diese klassische und markante Armbanduhr wurde bereits 1948, nur drei Jahre nach ihrer Markteinführung, in einer Rolesor-Version angeboten (Mehr lesen: Rolex Datejust – Legende am Handgelenk). Seitdem sind viele andere Professional- und Classic-Uhren der Oyster Perpetual Kollektion in Rolesor-Versionen erschienen, zum Beispiel die Yacht Master, Sky Dweller oder GMT-Master.
Weitere Goldlegierungen bei Luxusuhren
Auch andere Luxusuhrenmarken investieren viel Zeit und Geld in die Entwicklung neuer Materialien sowie besonderer Goldlegierungen. Bei Hublot gibt es beispielsweise “Magic Gold”, das durch zugesetztes Keramikpulver besonders kratzfest ist. Die hauseigene Roségold-Legierung nennt sich bei Hublot übrigens “King Gold”. Einen klassisch eleganten Goldton erreicht Panerai mit der Legierung “Goldtech” und A. Lange & Söhne bietet seit 2010 exklusive Modelle in “Honey Gold”, einer besonderen Goldlegierung, die härter als Platin ist.
Golduhren bei watch.de
Sind auch Sie gebannt von der Faszination der Golduhren? Dann wenden Sie sich gern ans watch.de Team und lassen sich die schönsten Uhren aus massivem Gold oder auch exklusive Two-Tone Modelle zahlreicher Marken und verschiedener Preisklassen vorstellen: info@watch.de, 0711 9330890. Natürlich freuen wir uns auch über Ihr Like oder Abonnement auf Youtube, Facebook oder Instagram.