Ansässig in der Goldstadt Pforzheim kann die Uhrenmanufaktur Laco auf eine ereignisreiche und traditionsgeprägte Vergangenheit zurückblicken. Seit dem Gründungsjahr 1925 „ist die enge Verbundenheit mit der Geschichte des Unternehmens Wertigkeit und Grundlage der Unternehmensphilosophie schlechthin“. Dieser Grundsatz spiegelt sich auch in dem Leitbild des Unternehmens „Tradition verpflichtet“ wider. Der Geschäftsführer Andreas Günther, der die Uhrenmanufaktur bereits in sechster Generation leitet, beschreibt seine Sichtweise der Traditionsgebundenheit wie folgt: „Tradition bedeutet für mich, die Leistungen vergangener Generationen mit Hochachtung zu würdigen und meine Wertschätzung für die Jahrhunderte alte deutsche Handwerkskunst der Uhrmacher zum Ausdruck zu bringen. Wer über Jahrzehnte hinweg seinen Grundsätzen treu geblieben ist, wie die Manufaktur Laco, den Kunden mit Qualität, Solidität und Beständigkeit zu dienen, muss sich dem traditionellen Nimbus nicht entziehen. All das bietet Orientierungshilfe für Gegenwart und Zukunft“.
Inhalt des Artikels:
- Qualität von Anfang an
- Innovationen garantierten den Erfolg in der Nachkriegszeit
- Laco in der Gegenwart
Qualität von Anfang an
Laco, das aufgedröselt für Lacher & Co steht, wurde 1925 von der Unternehmerin Frieda Lacher und dem Mitbegründer Ludwig Hummel gegründet. In der Anfangszeit fertigte das Unternehmen lediglich die Uhrengehäuse im eigenen Hause und griff bei den Uhrwerken auf Schweizer Fabrikate zurück. Nach nur zehn Jahren entschied sich Ludwig Hummel das Unternehmen zu verlassen, woraufhin Erich Lacher seinen Platz einnahm. Diese Veränderung lies auch den Namen der Uhrenwerkstatt nicht unberührt, der sich infolgedessen zu „Erich Lacher Uhrenfabrik“ änderte. Unter der Leitung des neuen Vorsitzenden entstand anfangs der 1940er Jahre die Produktion qualitativ hochwertiger Marine-Taschenuhren, die innerhalb kürzester Zeit als Paradebeispiel für Qualität und Präzision angesehen wurden, da neben Laco nur sehr wenige Uhrenmanufakturen in der Lage waren, in Sachen Präzision und Qualität den Anforderungen der Auftraggeber gerecht zu werden.
Innovationen garantierten den Erfolg in der Nachkriegszeit
Ausgesuchte Handaufzugsmodelle verhalfen Laco nach Ende des Krieges dabei, trotz der herrschenden Wirtschaftskrise auf Erfolgskurs zu bleiben. 1952 sowie in den Folgejahren schaffte das Unternehmen es mit seinen Automatikuhren eine nicht mehr wegzudenkende Rolle im deutschen Uhrenmarkt zu spielen. Der Zenit wurde 1961 mit der Fertigung der weltweit ersten zuverlässig funktionierenden elektrischen Armbanduhr, der „Laco Electric“, erreicht. Nur zwei Jahre später glänzte Laco mit einer neuen Benchmark. Nach etlichen Weiterentwicklungen, sowie Verbesserungen gelang schließlich der flachste Bau eines Automatikuhrwerks.
Laco in der Gegenwart
Die Zeit und Neuerungen in Technologien und Design sind auch an Laco nicht spurlos vorübergezogen. Die Marke zeigt sich gegenüber Neuerungen offen, ohne den Blick auf die traditionsreiche Vergangenheit zu verlieren. Widergespiegelt wird dies auch im aktuellen Sortiment, das Flieger-, Marine- und Beobachtungsuhren nach wie vor als Aushängeschild der Marke vorzeigt, die qualitativ den Originalen in Nichts nachstehen. In der Zwischenzeit hat sich Laco zu einem international tätigen und anerkannten Unternehmen weiterentwickelt, das mit einem eigenen Vertrieb Erfolge in Amerika, Japan, China, Russland und vielen weiteren Ländern feiert und dort Kunden mit Uhren beglückt, die einen Hauch der legendären Geschichte der deutschen Luftfahrt nicht missen wollen.