Die deutsche Uhrmacherkunst kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, vor allem die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH ist hier zu nennen: Bis zum Jahr 1845 reichen die Wurzeln dieses Traditionsunternehmens zurück, als Ferdinand Adolph Lange aus der Not eine Tugend machte und die Region mit seiner Uhrenfabrik wirtschaftlich belebte. Einer der prominenten Uhrenträger war Roald Amundsen, der 1911 als Erster den Südpol erreichte. Sowohl Stand- als auch Taschenuhren gehörten zum Portfolio, bevor 1925 die Armbanduhren dazu kamen. Trotz der Entwicklung von Quarzuhren hält Glashütte am bewährten Konzept fest, auch nach der deutschen Wiedervereinigung schrieb das Unternehmen seine Erfolgsgeschichte fort. Im Jahr 2000 folgte der Anschluss der Manufaktur an die Swatch Group – und damit der Schritt zur Luxusmarke mit internationalem Renommee.
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Nomos Glashütte Tangente
Das Modell Nomos Glashütte Tangente gehört mit dem flachen Edelstahlgehäuse, das bei einem Durchmesser von 37,5 mm gerade einmal 7 mm hoch ist, zu den sehr eleganten Versionen. Selbstverständlich ist diese Uhr von Glashütte mit einem Handaufzug, einem Edelstahlboden mit Glasfenster und einer Datumsanzeige versehen. Das weiß versilberte Zifferblatt trägt den prägnanten Schriftzug der Manufaktur. Beim Uhrwerk handelt es sich um ein Manufakturkaliber mit 23 Steinen, komplettiert mit einer Glashütte 3/4 Platine. Alles in allem bringt diese elegante Uhr lediglich 38 g auf die Waage – hält aber, wie die anderen Modelle auch, einem Wasserdruck von 3 ATM stand.
Ein weiteres und etwas größeres Modell dieser Marke ist Nomos Glashütte Tangomat: Mit einem Durchmesser von 38,3 mm, kommt eine Höhe von 8,2 mm und ein Gewicht von 58 g zustande. Auch bei dieser Uhr dominiert das weiß versilberte Zifferblatt mit schwarzen Markierungen und gebläuten Zeigern, die auf das Wesentliche reduziert sind. Das Nomos Manufakturkaliber mit 26 Steinen gewährleistet absolute Präzision, die sekundengenau eingestellt werden kann. Das stabile Saphirglas lässt den Blick auf Logo und Krone frei, aber auch der Boden erlaubt Einblicke in dieses Zeugnis der Uhrmacherkunst.
Das Trio wird komplettiert von Nomos Glashütte Metro, die es mit 37 mm Durchmesser und 7,65 mm Höhe auf 45 g Gewicht bringt. Das typische Zifferblatt wird durch farbige Zeiger aufgelockert, der Boden ist in bewährter Manier mit einem Glasfenster versehen. Ein Alleinstellungsmerkmal darf nicht unerwähnt bleiben: das erste Manufakturkaliber mit dem NOMOS-Swing-System. Auch dieses Modell besticht mit Eleganz und Qualität, hebt sich aber mit einigen Extras von den anderen Uhren ab. Unter der Marke Nomos wurde auf der diesjährigen Baselworld auch ein Automatik-Werk vorgestellt.
Damasko Modelle
Im Vergleich ist die zweite Marke, die hier vorgestellt werden soll, sehr jung: Konrad Damasko begründete die gleichnamige Manufaktur im Jahr 1994, um seine ausgesprochene Liebe zur Feinmechanik und seine Innovationskraft profitabel auszuleben. Mit seinen bahnbrechenden Entwicklungen, wie beispielsweise Spirale und Hemmung aus Silizium, legte Damasko die Grundlage dafür, sukzessive in den Kreis der Manufakturen aufzusteigen – vor allem die Innovationen machen den entscheidenden Unterschied aus. Die robuste Damasko DK101 Stahl präsentiert sich mit Handaufzug in poliertem Edelstahl. Die 97 g Gewicht verteilen sich auf einen Durchmesser von 42 mm auf 12,6 mm Höhe – diese Stärke verleiht ihr Stabilität bis zu 10 ATM. Das typisch anthrazitfarbene Zifferblatt ist sehr klassisch unterteilt durch Leuchtindexen aus Edelstahl. Da diese Uhr durchaus als Taucheruhr taugt, verfügt sie über eine Edelstahl-Lünette.
Noch stabiler kommt die Damasko DK10 Stahl Automatik daher, sie hat einen Durchmesser von 42 mm, ist aber 14,2 mm hoch. Damit steigt das Gewicht auf 108 g. Die Lünette erfüllt ihren Zweck mit Hilfe einer Drehringeinlage, die sowohl abrieb- als auch kratzfest ist. Die sehr funktionalwirkende Uhr präsentiert sich mit ihrem schwarzen Zifferblatt, den kompakten Zeigern und arabischen Ziffern ausgesprochen sportlich. Ein weiteres Modell, Damasko DK14 Black Stahl Automatik, fügt sich nahtlos in diese Serie ein: Sicherheit bis 10 ATM garantieren 42 mm Durchmesser mit 14,2 mm Höhe und ein Gewicht von 120 g. Eine Lünette mit 12-Stunden-Ring, enorm stabiles Saphirglas und auffällige Leuchtziffern auf schwarzem Zifferblatt machen diese Uhr zum Allrounder. Damasko baut sowohl Automatik, als auch Werke mit Handaufzug, und ist längst in der Elite des Uhrmacherhandwerks angekommen.