Die meisten Uhrenliebhaber verbinden die Marke Omega mit der beliebten Speedmaster Moonwatch, der ersten Uhr auf dem Mond. Doch bevor die Moonwatch das Flaggschiff von Omega wurde, führte ein anderes Modell auf der Beliebtheitsskala der Schweizer Luxusuhrenmarke: Die Omega Constellation.
Inhalt des Artikels:
- Omega Constellation: Ein kurzer Einblick in die Geschichte
- Das Design der Omega Constellation
- Back to the Roots mit der Globemaster
- Die Bandbreite der Omega Constellation
- Ist die Omega Constellation die richtige Uhr für mich?
Omega Constellation: Ein kurzer Einblick in die Geschichte
Offiziell wurde die erste Omega Constellation im Jahr 1952 herausgebracht, ihre Geschichte beginnt aber bereits schon etwas früher und zwar 1948. Damals feierte die Louis Brandt et Frère-Omega Watch & Co ihr hundertjähriges Jubiläum und brachte zu diesem Anlass eine Uhr namens Omega Centenary heraus (Centenary = Hundertjahrfeier). Die auf 6.000 Stück limitierte Golduhr war so beliebt, dass sie die Basis einer eigenen Kollektion bildete: Die Omega Constellation ward geschaffen.
Die Omega Constellation Globemaster mit Pie-Pan-Dial erinnert an das Design der ersten Modelle
Namensgebend für die Uhr ist ein Medaillon auf ihrem Rücken: Es zeigt die Genfer Sternwarte, über der acht Sterne schweben. Sie symbolisieren acht besondere Auszeichnungen, die Omega zwischen 1933 und 1952 erhielt. Besonders hervorhebenswert sind zwei Weltrekorde für Präzision, die Omega vom Kew-Teddington Observatorium verliehen wurden, und zwar 1933 und 1936.
Die Uhrwerke der Omega Constellation
Die ersten Omega Constellation Modelle besaßen ein Automatikwerk mit kleiner Pendelschwungmasse, auch als „Hammerautomatik“ bezeichnet (Kaliber 351, 352 und 354). Bei diesen Uhren bewegt sich der Rotor hin und her, eine Bewegung, die tatsächlich auch am Handgelenk des Trägers spürbar ist. Bald darauf begann Omega jedoch die Uhrwerke mit den heute üblichen Schwungmassen auszustatten. In den 1970er Jahren wurde die Constellation – der Zeit entsprechend – erstmals mit dem Schweizer Quartz-Werk Beta-21 ausgestattet, in den Folgejahren wurden weitere Quarzuhren entwickelt.
Erst 1984 verbaute Omega wieder Automatikuhrwerke in der Constellation. Die stetige Weiterentwicklung führte 2003 zur ersten Constellation mit Co-Axial Kaliber (Kaliber 2500). 2015 wurde die erste Master Chronometer Constellation – die Globemaster – herausgebracht (Mehr lesen: COSC, METAS & Co: Die Zertifizierungen von Rolex, Omega & Tudor).
Das Design der Omega Constellation
Die ersten Omega Constellation Modelle lassen sich leicht an dem besonderen, facettierten und nach außen gewölbten Zifferblatt erkennen. Uhrenfans nennen das Zifferblatt “Pie–Pan Dial” und tatsächlich erinnert es ein wenig an eine umgedrehte Backform mit hochgezogenem, schrägen Rand. Die Omega Constellation Globemaster ist vom klassischen Design der ersten Modelle inspiriert. Ab den 1960er Jahren experimentierte Omega mit schlichteren Zifferblatt-Designs und unterschiedlichen Gehäuseformen.
Constellation als Vorreiter
Einer der Uhrentrends 2022 waren Integral-Uhren, also Uhren, bei denen das Armband ins Gehäuse integriert ist (Mehr lesen: Uhren-Trends und Uhren-Neuheiten 2022). Hier kommt einem gleich die Royal Oak in den Sinn, die 1972 lanciert wurde, doch tatsächlich gab es vorher schon die Constellation, Referenz 368.0847 und Referenz 168.045 mit integriertem Armband und auch heute ist das Integral-Band typisch für die Constellation.
Seit 1982 gibt es die Constellation “Manhattan”, wie wir sie heute kennen. Charakteristisch für ihr Design sind die sogenannten Krappen auf der Lünette bei drei und neun Uhr, sowie ein integriertes Armband aus Metall mit horizontal angeordneten Gliedern. Ein weiteres prägendes Kennzeichen sind römische Ziffern auf Zifferblatt oder Lünette. Das markante Design der Omega Constellation “Manhattan” geht zurück auf die Designerin Carol Didisheim.
Heute sind die Krappen der Constellation nur noch ein optisches Merkmal. Ursprünglich waren sie fest verschraubt und dienten dazu, die Wasserdichte des flachen Gehäuses zu sichern.
Back to the Roots mit der Globemaster
Die Omega Globemaster besinnt sich zurück auf die Vergangenheit der Constellation mit Pie-Pan-Zifferblatt und ist damit ein Beispiel für den aktuellen Trend hin zu Retro-Uhren (Mehr lesen: Die 10 schönsten Retro-Uhren). Es handelt sich um die erste als Master Chronometer zertifizierte Uhr weltweit, was höchste Präzision verspricht und eine magnetische Abschirmung bis 15.000 Gauß. Das Modell gibt es auch mit Jahreskalender:
Wegen der geriffelten Lünette wird die Omega Globemaster auch gern als Alternative für die Rolex Datejust angesehen (Mehr lesen: Top 5: Die besten Rolex Alternativen).
Die Bandbreite der Omega Constellation
Es gibt die Constellation bereits seit dem Jahr 1952 – dementsprechend groß ist die Modellvielfalt. In den 1980er Jahren sah man die Uhr an vielen berühmten Handgelenken: Der ehemalige russische Präsidenten Michail Gorbatschow oder Schauspieler Robert Wagner trugen ihre Constellation mit Stolz. Omega begann Prominente wie Cindy Crawford, Martina Hingis, Pierce Brosnan und Anna Kournikova als Markenbotschafter einzusetzen. 1995 bekam die Constellation „Manhattan“ 1995 wieder ein Update. Die Ränder sind jetzt weicher gestaltet und sie erhielt Dauphine-Zeiger. Die Kollektion wirkt jetzt sportlicher und die Omega Constellation für Herren wurde auf 41 mm vergrößert. Die vier typischen Klauen sind in der aktuellen Ausführung nur noch angedeutet:
Die aktuellen Modelle für Damen sind in verschiedenen Größen erhältlich, und zwar in 29 mm oder mit kleiner Sekunde in 27 mm beziehungsweise 34 mm. Für Herren gibt es 39 und 41 mm große Constellation-Modelle, ausgestattet mit aktuellen Co-Axial Master Chronometer Kalibern. Ebenso stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, von Edelstahl über Bicolor bis hin zur Omega Constellation in Gold (Mehr lesen: Goldene Luxusuhren: Sind sie wieder da?). Die meisten Uhren der Constellation Kollektion haben eine Datumsanzeige auf drei oder sechs Uhr.
Wer seine Fühler im Vintage-Bereich ausstrecken möchte, findet sogar eine noch größere Modellvielfalt mit Gehäusegrößen von 23 mm, 29 mm oder 38 mm – und mehr –, Perlmutt-Zifferblättern oder limitierte Varianten – und zum Teil Modelle zu sehr erschwinglichen Preisen.
Ist die Omega Constellation die richtige Uhr für mich?
Es gibt viele Gründe, sich für eine Constellation zu entscheiden. Es handelt sich um ein ikonisches Modell mit großem Wiedererkennungswert, sowohl in der Variante mit vier Krappen, genannt “Manhattan”, als auch als Retro-Uhr mit Pie-Pan-Dial. Die neueren Modelle sind als Master Chronometer zertifiziert und bis 15.000 Gauß antimagnetisch. Die Vintage-Modelle sind hingegen zum Teil besonders preisgünstig und punkten durch ihr ursprüngliches Design.
Die Antwort lautet also: Ja, die Omega Constellation ist die richtige Uhr für Sie. Gerne unterstützen wir Sie bei der Wahl des passenden Modells in unserem Geschäft Stuttgart-Mitte. Unter 0711 9330890 erreichen Sie uns telefonisch und per E-Mail sind wir unter info@watch.de für Sie da. Folgen Sie uns gerne auf Youtube, Facebook und Instagram.