Omega zählt neben Rolex zu den bekanntesten Marken in der Uhrenlandschaft. Seit der Gründung 1848 hat das Unternehmen zahlreiche Uhrenmodelle entwickelt und das Uhrenhandwerk entscheidend geprägt. Bei der Omega Seamaster dürfte es sich wohl um die bekannteste Kreation der Marke handeln, ein Pendant der Rolex Daytona. Seit 1948 wird die Omega Seamaster gefertigt und ist in den unterschiedlichsten Variationen zu erstehen. Im Laufe der Jahre hat die Uhrenwerkstatt, die heute zur Swatch Group gehört, das Modell stetig weiterentwickelt. So kann die Taucheruhr beispielsweise mit Titan- oder Platingehäuse und geschlossenem oder Saphirboden erworben werden. Abgesehen von der Zuverlässigkeit erster Güte zeichnen sich alle Modellvariationen durch ihre hohe Wasserdichte aus.
Inhalt des Artikels:
- 1948 – die erste Omega Seamaster
- 1957 – die Omega Seamaster 300
- 1966 – die Omega Seamaster 120
- 1969 – die Omega Seamaster Bullhead
- 1970 – die Omega Seamaster Professional 600
- 1971 – die Omega Seamaster Professional 1.000m
- 1972 – die Omega Seamaster Automatik 120m
- 1980 – die Omega Seamaster im Quarz-Zeitalter
- 1993 – die Omega Seamaster Professional Chronograph Diver
- 2002 – die Omega Seamaster Apnea
- 2011 – Seamaster Planet Ocean 600M GMT GoodPlanet
- 2014 – die Omega Seamaster Planet Ocean Orange Ceramic
- 2015 – die erste Omega Seamaster professional (Ploprof) aus Titan
- Seamaster Aqua Terra
1948 – die erste Omega Seamaster
Die Omega Seamaster entwickelte sich im Gegensatz zur Omega Marine aus dem Jahr 1932 zu einer echten Erfolgsgeschichte. Durch das elegante Design gelang es eine Uhr zu schaffen, deren Robustheit nicht auf den ersten Blick zu erkennen war. Omega bündelte in der Seamaster alle Erkenntnisse, die sie aus den Erfahrungen mit militärischen Uhren und deren Wasserdichte gezogen hatten. Diese äußersten sich in einem verschraubten Boden und den innovativen O-Ring Dichtungen. Des Weiteren wurde ein Automatikwerk verbaut, das zu dieser Zeit eine echte Besonderheit war.
1957 – die Omega Seamaster 300
Das Modell der Seamaster 300 läutete bei Omega den Beginn des Zeitalters der modernen Taucheruhr ein. Sie verfügte über einen Drehring, eine doppelte Kronendichtung und Glas, das drei Mal dicker als herkömmliches war. Diese technischen Innovationen erlaubten es der Seamaster, weit mehr auszuhalten als den damaligen testbaren Höchstdruck von 20 Bar.
1966 – die Omega Seamaster 120
Die Seamaster 120 war die erste Omega-Taucheruhr mit Datumsanzeige. Nur ein Jahr später erhielt auch die Omega Seamaster 300 mit Kaliber 565 ein Datum.
1969 – die Omega Seamaster Bullhead
Nicht nur vom optischen Aufbau unterschied sich die Seamaster Bullhead von ihren Vorgängermodellen. Das schildförmige Gehäuse war ein Bruch mit den bisher rund gehaltenen Gehäusen. Auch technisch brachte sie einige Neuerungen mit sich. Besonders die innenliegende Drehlünette und die Platzierung der Chronographendrücker und Krone über der Zwölf entwickelten sich zum Markenzeichen dieses Modelles. Diese Elemente finden sich auch in der Neuauflage von 2013 wieder, jedoch verwendet dies ein automatisches Co-Axial-Werk Omega 3113.
1970 – die Omega Seamaster Professional 600
Mit der Omega Seamaster professional 600 gelang es Omega Geschichte zu schreiben. Nach nicht weniger als vier Jahren Entwicklungszeit, stellte Omega das neue Modell vor, dass den Spitznamen Ploprof (von Französisch „plongeurs professionnels“, zu Deutsch: Berufstaucher) trug. Omega stattete dieses Modell mit einer vergleichsweise großen Anzahl an technischen Neuerungen aus. Auffällig war nicht nur das aus dem Vollen gefräste, einteilige Gehäuse, sondern vor allem auch der seitliche rote Sicherheitsdrücker, mit dem die Taucherlünette entriegelt werden konnte. Die auf die linke Seite verlegte Krone wurde durch deine gerändelte Kompressionsmutter abgedichtet. Es galt zu dieser Zeit nicht nur eine Wasserdichte von 600m zu überwinden, sondern auch das Heliumproblem zu lösen. „Dabei geht es darum, dass in Taucherglocken der Atemluft Helium beigemischt wird, da sonst der Partialdruck von Sauerstoff und Stickstoff eine giftige Höhe erreichen würde. Gelangt das Helium ins Innere der Uhr, besteht bei der Dekompression die Gefahr, dass das mit abnehmendem Druck sich ausdehnende Helium die Uhr zum Bersten bringt. Omega baute mit der Seamaster Professional eine Uhr, die so dicht war, dass das Helium gar nicht erst hineingelangen konnte.“
1971 – die Omega Seamaster Professional 1.000m
Wie der Name bereits andeutet, wurde diese Uhr konzipiert, die Tauchtiefe von 1.000m zu überstehen. Obgleich sie der Professional 600 in Elementen wie der Krone auf der linken Seite und dem Monocoque Gehäuse glich, wirkte sie allgemein schlanker.
1972 – die Omega Seamaster Automatik 120m
1972 gelang Omega mit der Seamaster Automatik 120m mit dem Kaliber 1040 eine weitere kleine Sensation. Die unverschraubten Drücker konnten erstmals gefahrlos unter Wasser bedient werden und zwar bis zu einer tiefe von 120m.
1980 – die Omega Seamaster im Quarz-Zeitalter
„Das Quarzzeitalter machte auch vor der Seamaster nicht halt. Auf die Stimmgabeluhr Seamaster f300Hz folgte 1980 die Omega Seamaster 120m Quarz. Die 1988 eingeführte Seamaster Professional 200m gab es wahlweise mit chronometergeprüftem Automatikwerk 1111 oder mit thermokompensiertem Quarzwerk 1441.“
1993 – die Omega Seamaster Professional Chronograph Diver
20 Jahre nach Entwicklung der ersten unter Wasser bedienbaren Uhr gelang es Omega mit diesem Modell das Vorherige zu toppen. Mit einer Bedienbarkeit bis zu 300m hatte sich dieser Wert mehr als verdoppelt. Auch das zweite Modell der Professional Chronograph Driver, die Version mit drei Zeigern, wurde weiterentwickelt und war nun bis 300m wasserdicht. Beide Modelle waren die ersten Omega Uhren mit einem Heliumventil. 1995 fand sich die Seamaster Professional Diver am Handgelenk Pierce Brosnans im James Bond Film „Golden Eye“ wieder. Der Beginn einer Zusammenarbeit, die bis heute – in dem neuesten James Bond Spectre – fortbesteht.
2002 – die Omega Seamaster Apnea
Der Chronograph verfügt im Zifferblatt über sieben Fenster, von denen das erste sich bei Start innerhalb einer Minute rot färbt. Bis das siebte und letzte Fenster die Farbe Rot angenommen hat, vergehen dementsprechend sieben Minuten. Ist dieser Status Quo erreicht, beginnt das letzte Fenster sich wieder Weiß zu färben, ebenfalls in einem einminütigen Intervall, sodass 14 Minuten problemlos abgelesen werden können.
2011 – Seamaster Planet Ocean 600M GMT GoodPlanet
Dieses spezielle Modell der Seamaster ist eine Hommage an die GoodPlanet Foundation und ihre Verdienste für die Umwelt. Einen Teil des Erlöses nutzt Omega, um in Asien Mangroven und Seegräser zu schützen. Im Zeichen des Meeres besitzt diese Seamaster ein markantes blau lackiertes Zifferblatt mit applizierten Indizes. Die Lünette ist mit einer orangefarbenen GMT-Skala versehen und kann in Kombination mit dem gleichfarbigen GMT-Zeiger, zwei verschiedene Zeitzonen anzeigen.
2014 – die Omega Seamaster Planet Ocean Orange Ceramic
2014 kommt ein Material zum Einsatz, auf das bereits Patent angemeldet wurde- orangefarbener Keramik. Bei der Seamaster Planet Ocean Orange Ceramic wurde dir Drehlünette aus diesem Material gefertigt. Die Lünette liegt auf dem 43,5mm Platingehäuse und auch die 24 Stunden Skala auf der Lünette, sowie das Zifferblatt bestehen aus Platin. Orangefarbene Akzente werden durch die Ziffern 6,9 und 12 gesetzt, sowie einem orangefarbenen Aluminiumzeiger für die zweite Zeitzone.
2015 – die erste Omega Seamaster professional (Ploprof) aus Titan
Die Seamaster Professional erscheint 2015 erstmals mit einem Gehäuse und Armband aus Titan. „Auch das automatische Manufakturkaliber Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8912, das nach dem neuen METAS-Standard des Eidgenössischen Instituts für Metrologie als Chronometer zertifiziert ist, feiert seine Premiere in der Linie. Damit ist die Seamaster Professional bis 15.000 Gauss vor Magnetfeldern geschützt.“
Seamaster Aqua Terra
„Mit ihrem aufsehenerregenden Design und ihrer innovativen Technologie hat OMEGAs Seamaster Aqua Terra-Kollektion in kürzester Zeit viele Herzen erobert. Dank ihres „Teak Concept“-Zifferblatts mit vertikalen Streifen, die an hölzerne Deckplanken von Luxusjachten erinnern sollen, haben die Uhren der Kollektion einen hohen Wiedererkennungswert. Wie es der Schriftzug „Master Co-Axial Chronometer“ auf den Zifferblättern vermuten lässt, ist eine Auswahl an 41,5 und 38,5 mm großen Seamaster Aqua Terra 150M-Modellen mit den eindrucksvollen neuen OMEGA Master Co-Axial Kalibern 8500/8501 ausgestattet. Diese antimagnetischen Uhrwerke haben im Vergleich zu ihren Vorgängern eine höhere Zuverlässigkeit und verbesserte chronometrische Leistung und zeigen sich zudem gegenüber Magnetfeldern – bis 15.000 Gauß – unempfindlich.“