Sie dachten, Ihre mechanische Uhr sei mit einer Abweichung von +/- 4 bis 6 Sekunden pro Tag genau? Omega setzt neue Maßstäbe: Das Spirate™-System bietet eine beispiellose Abweichung von nur 0/+2 Sekunden pro Tag. Entdecken Sie, wie Omega die Welt der mechanischen Uhren revolutioniert.
Inhalt des Artikels:
- Wie funktioniert das neue Spirate™-System?
- In welchen Uhren wird das Spirate™-System verbaut?
- Diese Meilensteine haben zum Spirate™-System geführt
- Omega ist führend in Sachen Präzision
Im Jahr 2023 hat Omega eine neue Spiralfeder lanciert, die eine extrem hohe Ganggenauigkeit ermöglicht. Die Rede ist vom patentierten Spirate™-System und das damit zusammenhängende Versprechen mutet fast schon größenwahnsinnig an: Uhren mit dem Spirate™-System sollen eine lächerlich geringe Abweichung von 0/+2 Sekunden pro Tag haben. Passend dazu lancierte Omega 2024 ein eigenes Institut für chronometrische Hochpräzisionsprüfungen, das Laboratoire de Précision.
Das LdP ist daIst COSC bald Geschichte?
Erstmals verbaut wurde das Spirate™-System in der 2023 vorgestellten Omega Speedmaster Super Racing. Mit dieser großartigen Uhr wird das 10-jährige jubiläum der Seamaster Aqua Terra >15.000 GAUSS geehrt, die 2013 auf den Markt kam:
Wie funktioniert das neue Spirate™-System?
Damit dieses kleine Wunder vollbracht werden konnte, wurde eine völlig neuartige Si14-Spiralfeder mit einem externen Reguliermechanismus erdacht. Dank dieses neuen Systems können Uhrmacher die Steifigkeit der Spiralfeder und damit die Ganggenauigkeit viel zuverlässiger beeinflussen. “Die Einstellung der Ganggenauigkeit ist mit dem Spirate™-System viel einfacher als bisher und damit auch weniger fehleranfällig”, erklärt Uhrmacherin Maximiliane Häffner. “Wird die Spiralfeder steifer, läuft die Unruh schneller, wird sie lockerer, läuft sie langsamer.”
In welchen Uhren wird das Spirate™-System verbaut?
Laut Omega soll das Spirate™-System nach und nach in weiteren Omega Uhrwerken zum Einsatz kommen, aber das wird natürlich noch eine Weile dauern. Die erste Uhr, die mit dem feinregulierten Omega Spirate™ System ausgestattet wurde, ist die Speedmaster Super Racing in Edelstahl, die optisch von starken Kontrasten – Schwarz und Gelb – und der charakteristischen Minuterie im Racing-Stil geprägt ist.
Im Herzen der Uhr tickt das Kaliber 9920 mit dem neuen Spirate™-System, das höchste Standards in Bezug auf Präzision und Magnetwiderstand setzt und dabei 60 Stunden Gangreserve bietet. Das Wabenmuster auf dem Zifferblatt ist eine Reminiszenz an eine “Konzeptuhr, die 160.000 Gauß überstanden hat” (omegawatches.com).
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Diese Meilensteine haben zum Spirate™-System geführt
- 1999: Co-Axial-Hemmung
Durch die Co-Axial-Hemmung wurden die Kontaktflächen im Uhrwerk und damit das Problem der Reibung minimiert. Zugleich benötigen Uhrwerke mit Co-Axial-Hemmung weniger Schmierung. Damit wird eine höhere Präzision erreicht und die Uhren sind insgesamt wartungsärmer. Erfunden wurde die Co-Axial-Hemmung von dem britischen Uhrmacher George Daniels, 1999 wurde das Patent von der Swatch Group für Omega erworben.
Ära der Innovation: Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte fortschrittlicher Uhrenfertigung
Die vergangenen drei Jahrzehnte waren für die Uhrenindustrie eine Zeit bahnbrechender Entwicklungen. Bauteile aus Silizium, die Einführung der Co-Axial Hemmung, der Einsatz innovativer Materialien und die Integration fortschrittlicher Fertigungstechnologien haben neue Maßstäbe für Präzision und Innovation gesetzt – und das sind nur wenige Beispiele. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigsten Innovationen der vergangenen 30 Jahre in der Uhrenbranche – watch.de war dabei.
- 2008: Si14-Unruh-Spiralfeder
Ab den 2000er Jahren wurden zunehmend Bauteile aus Silizium in der Uhrenindustrie eingesetzt, um die Abschirmung gegen Magnetismus zu verbessern. Auch Omega setzte ab 2008 mit der Si14-Unruh-Spiralfeder auf Silizium, das extrem robust und widerstandsfähig ist.
- 2013: Antimagnetischer geht’s nicht: Co-Axial Kaliber 8508
2013 entwickelte Omega mit dem Co-Axial Kaliber 8508 nach eigener Aussage “das erste wirklich antimagnetische Uhrwerk der Werk”. Die Si14-Spiralfeder und andere ferromagnetische Bauteile sorgen dafür, dass die Omega Seamaster Aqua Terra Magnetfeldern >15.000 Gauss standhält. Zum Vergleich: Die antimagnetische Toolwatch Rolex Milgauss widersteht Magnetfeldern bis 1.000 Gauss. - 2015: Master Chronometer
2015 führte Omega die Master Chronometer Zertifizierung in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) ein. Das 283-stufige Prüfverfahren umfasst 8 Tests über 10 Tage und geht damit weit über die Branchenstandards hinaus.
COSC, METAS & Co: Die Zertifizierungen von Rolex, Omega & Tudor
Eine mechanische Luxusuhr, die etwas auf sich hält, ist meist seitens COCS oder einer anderen Prüfstelle offiziell als Chronometer zertifiziert. Zu den größten Kunden der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zählen Rolex, Omega, Breitling und TAG Heuer.
- 2023: Spirate™-System
Wie oben bereits beschrieben, beschreibt das Spirate™-System eine neue patentierte Spiralfeder, die eine sehr feine Gangregulierung und damit eine zertifizierte Präzision von 0/+2 Sekunden ermöglicht. Die Feder wird aus einem extrem dünnen Blättchen, einem sogenannten Silizium-Wafer gefertigt. Das Herstellungsverfahren nennt sich Deep Reactive Ion Etching (deutsch: Reaktives Ionentiefenätzen). - 2024: Laboratoire de Précision
Omega lanciert das Laboratoire de Précision, ein unabhängiges Prüfinstitut, das von der SAS (Schweizerische Akkreditierungsstelle) offiziell autorisiert wurde, um alternative und unabhängige Prüfungen durchzuführen.
Omega ist führend in Sachen Präzision
Mit dem Spirate™-System ist Omega führend in Sachen Präzision. Kein Wettbewerber bietet aktuell eine so hohe Genauigkeit an. Selbst die Chronometer der Superlative von Rolex bieten “nur” eine Ganggenauigkeit von +/-2 Sekunden pro Tag. Allerdings rechnen wir fest damit, dass andere Uhrenmarken, etwa Rolex oder Zenith, bereits an einer Lösung arbeiten, wie sie Omega übertrumpfen können. Damit bleibt die Frage: Können Quarzwerke bald einpacken?
Im watch.de Magazin halten wir Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen aus dem Hause Omega und anderen Uhrenherstellern. Sollten Sie sich für Uhren von Omega, Rolex, Tag Heuer, Breitling oder weiteren Top-Marken interessieren, ist unser Team zu den Öffnungszeiten (Mo. – Fr., 10:00 – 19:00 I Sa., 10:00 – 18:00) gern für Sie da: Telefon: +49 711 933 0890 I E-Mail: info@watch.de.