Was macht die Rolex Day-Date aus? Die geriffelte Lünette, der ausgeschriebene Wochentag und das Datum auf dem Zifferblatt? Oder die Prominenten, die sie tragen, angefangen bei John F. Kennedy bis hin zum Dalai Lama? In diesem Artikel gehen wir dem Mythos auf den Grund.
Inhalt des Artikels:
- Präzision seit 1956
- Die Day-Date im Laufe der Zeit
- Welche Uhrwerke ticken in der Oyster Perpetual Day-Date?
- Wer trägt Rolex Day-Date?
Präzision seit 1956
1956 präsentierte Rolex erstmals die Day-Date mit der Referenz 6511 und dem Automatikkaliber 1030. Das Ur-Modell bestand aus massivem Gold und wies ein Knickblatt mit vertiefter Minuterie auf, wie es bis in die 1970er Jahre verbaut wurde. Ebenfalls für Jahrzehnte prägendes Element der Day-Date: Das Präsident-Armband (Mehr lesen: Rolex-Armbänder: Für jedes Handgelenk das Richtige).
Rolex Day-Date Referenz 1803, Baujahr 1973
Die Rolex Day-Date war von Beginn an ein Luxusprodukt, das meist aus massivem Gold oder Platin gefertigt wurde. Edelstahl Day-Dates sind sehr selten.
Wer eine Vintage Day-Date kaufen möchte, wird daher auch mit großen Preisunterschieden konfrontiert. Diese hängen unter anderem mit dem Material und dem Zustand des Zeitmessers zusammen: Gelbgold ist ein sehr weiches Material, sodass sich Tragespuren auf aus Gold gefertigten Day-Dates eher zeigen als auf Edelstahl- oder Platin-Modellen.
Rolex Day-Date, Oysterquartz, Referenz 19018, Bj. 1979
Manchmal sind pre-owned Day-Dates mit einem hochwertigen Leder-Armband ausgestattet: Gold-Armbänder “leiern” mit den Jahren aus und dann besteht die Gefahr, dass einzelne Glieder reißen. Die Restauration in einer Goldschmiede ist möglich, aber aufwendig und kostenintensiv. Noch teurer wird es, das Band seitens Rolex zu ersetzen – ein Lederarmband ist also ein guter Kompromiss. (Mehr lesen: Wie erkenne ich eine fake Rolex Oyster Perpetual Day-Date?)
Gut zu wissen:
In den 1940er Jahren waren Uhren mit Vollkalender sehr beliebt; diese waren allerdings sowohl beim Einstellen als auch Ablesen sehr komplex. Zudem ließ sich die Komplikation nur schwer in das wasserfeste Oyster-Gehäuse von Rolex integrieren. Die Day-Date mit der Anzeige von Wochentag, Datum sowie Automatikwerk war die Lösung.
Die Day-Date im Laufe der Zeit
Wie für Rolex üblich, hat sich das Design der Rolex Oyster Perpetual Day-Date über die Jahrzehnte kaum verändert: Der Wochentag ist auf der Zwölf-Uhr-Position ausgeschrieben, 26 Sprachen stehen zur Wahl. Bei drei Uhr befindet sich das Datum hinter der Rolex-typischen Zyklopenlupe. Passend zur Uhr wurde das Präsident-Band mit verdeckter Faltschließe entwickelt. Der Durchmesser der Day-Date lag ursprünglich bei 36 Millimetern, mittlerweile gibt es auch die Day-Date 40.
Ein charakteristisches Merkmal der Day-Date ist die geriffelte Rolex Lünette. Nur die Platin-Modelle hatten bis 2022 immer eine glatte Lünette, weil die Riffelung der Oyster Lünette bei dem harten Material nicht möglich war.
Rolex Day-Date 40 mm, Referenz 228206, Platin & Eisblau
Ab dem neuen Jahrtausend wurden konnten alle Materialvarianten, von 18 Karat Gold oder Platin über Roségold bis hin zu Weißgold mit einer glatten Lünette ausgestattet werden. Zudem gibt es jetzt die Möglichkeit, das Oysterband zu wählen, alternativ zum Präsident-Band.
Eine Neuheit auf Watches & Wonders 2022 war die Rolex Oyster Perpetual Day-Date 2022 aus Platin mit geriffelter Lünette.
Welche Funktion hat die geriffelte Lünette?
Die geriffelte Lünette hat mittlerweile eine rein ästhetische Funktion. Ursprünglich trug sie zur Wasserdichtheit der Oyster Perpetual bei, indem sie sich mit dem Gehäusemittelteil verschrauben ließ. Mit dem Mittelteil verschraubt, erfüllte sie einen praktischen Zweck.
Welche Uhrwerke ticken in der Oyster Perpetual Day-Date?
Die Ur-Day-Date (Referenz 6511) war mit dem Automatikkaliber 1030 ausgestattet. Bereits ein Jahr nach der Einführung folgte bereits das neue Automatikwerk 1055, das sich durch die so genannte Microstella-Schrauben auf dem Unruhreif noch feiner regulieren ließ. Der Schriftzug ‘Superlative Chronometer Officially Certified’ auf dem Zifferblatt wurde eingeführt, die Referenz dazu lautet 6611.
Innovation der 1970er: Datumsschnellschaltung
Die Datumsschnellschaltung wurde in den 1970er Jahren eingeführt. Jetzt ließen sich Tag und Datum per “Quick Set” einfach einstellen. Die Innovation ist mittlerweile bei allen Rolex-Uhren zu finden.
2015 stellte Rolex das Automatikwerk Kaliber 3255 vor. Durch die neue Chronergy-Hemmung konnte die Gangreserve auf circa 70 Stunden erhöht werden. Erstmals wurde das neue Werk in der Day-Date 40 eingesetzt.
Rolex Day-Date 40, Referenz 228235, Roségold
Wer trägt Rolex Day-Date?
Die Rolex Day-Date ist eine “prestigereiche Armbanduhr in ihrer Vollendung” (Rolex-Website, 15.6.2022) und dies zeigt sich auch an ihren Trägern. Zunächst einmal seien die ehemaligen amerikanischen Präsidenten genannt, denen die Uhr ihren Spitznamen “The President” verdankt: John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson (und zuletzt auch Donald Trump). Zu den berühmten Trägern gehören aber geistige Führer wie der Dalai Lama und Papst Johannes Paul II. Darüber hinaus sind oder waren auch Prominente aus Film und Fernsehen, Sport oder Musik Fans der Rolex Day-Date aus massivem Gold: Horst Tappert (Fernsehkommisar Derrick), Elton John, Conor McGregor sowie Großinvestor Warren Buffett und Henry Ford II, der Enkel des Automobilpioniers Henry Ford. Sollten Sie noch mehr Prominente kennen, die eine Day-Date ihr Eigen nennen, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an info@watch.de und wir ergänzen die Aufzählung.
Rolex Day-Date 36, Referenz 128239, Weißgold
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