Eine traditions- und ruhmreiche Vergangenheit von mehr als 100 Jahren ist bei Uhrenherstellern der Luxusklasse keine Seltenheit, im Gegenteil. Oftmals wird eine solche Unternehmensgeschichte als Beleg für Qualität herangezogen, mit der Begründung, dass die heutzutage verwendeten Materialien und mechanischen Abläufe auf Wissen aus mehr als einem Jahrhundert der Uhrmacherkunst beruhten, das im Laufe der Zeit ständig erweitert wurde.
Selbstverständlich besitzt dieser Zusammenhang seine Richtigkeit; nichtsdestotrotz ist Zeit, also Erfahrung, bei weitem nicht der einzige Gradmesser für Qualität. Schaumburg Watch beweist eindrucksvoll, dass auch ein Unternehmen mit jüngerer Vergangenheit durchaus in der Lage ist Uhren zu fertigen, die ihrem Anspruch, in der Königsklasse der Uhrmacherkunst mitzuspielen, mehr als nur gerecht werden.
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Geschichten in ihrer schönsten Form
Im nördlichen Teil des Schaumburger Landes liegt die Stadt Rinteln, der Sitz des Unternehmens. Seit der Gründung 1998 konnte das Unternehmen in seiner gerade Mal 18-jährigen Geschichte bereits diverse Erfolge verzeichnen. Nach nur zwei Jahren wurden erste Modelle zunächst in die USA exportiert, kurz darauf auch nach Japan. Bis heute bilden sie Schaumburg Watchs größte Absatzmärkte. In beiden Ländern sind Uhrwerke mit historischem Hintergrund, dem Spezialgebiet der Uhrenmanufaktur, als Sammlerobjekte sehr begehrt.
Als Kleinmanufaktur entziehen sie sich einer quantitativen Einordnung und behalten so den Anspruch auf höchste Qualität. Ungefähr 2.000 Uhren produziert das Unternehmen pro Jahr und genießt aufgrund der niedrigen Auflage zurecht den Ruf des Einzigartigen. Längst haben sich die Uhrwerke und Chronometer zu einem echten Geheimtipp entwickelt. Auf die Exklusivität der Uhren gründet sich auch das heutige Renommee des Unternehmens, die Produktionszahlen oder die Fülle der Modellpalette spielen hier keine Rolle.
Viel mehr steht die Geschichte einer jeden Uhr im Vordergrund. Die Zeit respektiert nichts, dass ohne sie geschaffen wurde, so die Philosophie des Unternehmens. Jedes Schaumburg Watch Uhrwerk besitzt seine eigene Geschichte. Es ist das vermittelte Gefühl das zählt, wenn man ein solches Uhrwerk um das Handgelenk trägt. Nicht minder beeindruckend ist auch, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, ihre kreativen Ideen in die Entwicklung einer Uhr miteinfließen zu lassen. Trotz aller Exklusivität und historischem Fokus stellt Schaumburg Watch ebenso hohe Ansprüche an die technischen Facetten des Uhrwerks. So ist die Manufaktur in der Lage Zeitmesser zu fertigen, die bis 6000m/600bar wasserdicht sind.
Der Mond in eine Armbanduhr gebannt
Bei der Schaumburg Watch MooN handelt es sich um ein Uhrwerk der Extraklasse. Das Unternehmen beschreibt das Modell wie folgt: „Die MooN ist eine mechanische High-Tech Mondphasenuhr der Superlative mit fotorealistischer Darstellung der Mondzyklen für die Nord- oder die Südhalbkugel der Erde und einer maximalen Abweichung von einem Tag in 122,5 Jahren.“ Mondphasen über Jahre hinweg genau darzustellen ist ein sehr komplexer und schwieriger Prozess, den das Unternehmen mittels eines komplizierten Räderwerks bewältigt hat. Der Mond ist nicht nur Herrscher über Ebbe und Flut, sondern übt darüber hinaus großen Einfluss auf jeden Wasserhaushalt dieses Planeten aus.
Der moderne Mensch hat sich im Zuge technischer Innovationen weit vom natürlichen Licht- und Gezeitenrhythmus entfernt und bedarf deshalb einer Mondphasenuhr, um sich den Mondstand bewusst zu machen. Da der Mond das tägliche Leben stark beeinflusst, erfreuen sich Mondphasenuhren und Mondkalender in den letzten Jahren wieder steigender Beliebtheit.
Die fotorealistische Darstellung des Mondes ist mit 13,4mm die weltweit größte Mondphasenanzeige in einer Automatikuhr. Der Mond ist in einer sternklaren Nacht auch dann auf dem Zifferblatt sichtbar, wenn gerade Neumond ist. Das verdankt die Uhr dem Umstand, dass sich nicht die Darstellung des Mondes bewegt, sondern eine Erdschatten-Simulation. Bei Vollmond strahlt der Himmelskörper dank Superluminova besonders hell. Die Besonderheiten werden durch eine rechts- oder linkslaufende Mondphase komplettiert, sodass das Modell je nach Wohnort an die Süd- oder Nordhalbkugel angepasst werden kann.