Das perfekte Uhrenarmband für den Sommer sollte atmungsaktiv, wasserfest und leicht zu reinigen sein. Erfahren Sie hier, mit welchen Uhrenarmbändern Ihr Handgelenk nicht – oder zumindest weniger – ins Schwitzen gerät und welche Materialien am besten Wasser, Sonne und Kosmetika trotzen.
Inhalt des Artikels:
#1 Kautschukarmband
Armbänder aus Kautschuk gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Sportlich wie sie sind, erreichen sie durch das matte Finish fast schon eine edle Wirkung, vergleichbar mit Lederarmbändern. Zugleich sind sie weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Schweiß. Hochwertige Kautschukarmbänder (erkennbar an einem fast neutralen Geruch), die zudem an ihrer Unterseite perforiert sind, tragen sich bei warmen Außentemperaturen äußerst komfortabel.
Ist das Armband an der Unterseite hingegen glatt, kann es bei erhöhter Schweißbildung der Haut, was bei sommerlichen Außentemperaturen und körperlicher Betätigung häufig der Fall ist, zu einem Hin- und Herrutschen der Uhr am Handgelenk kommen.
Ein geradezu perfektes Kautschukarmband besitzt die Patek Philippe Aquanaut. Die Unterseite ihres Armbands ist geriffelt und lässt die Haut darunter so ausreichend atmen.
Armbänder aus Kautschuk sind auch für sportliche Aktivitäten im Wasser bestens geeignet. Hier gilt: Nach Kontakt mit chlor- oder salzhaltigem Wasser sollten Sie Uhr und Armband mit Leitungswasser abspülen. Dafür sollte Ihre Uhr allerdings eine Wasserdichtheit von mindestens 5 ATM besitzen.
Generell empfiehlt es sich, das Kautschukarmband von Zeit zu Zeit mit Seifenwasser zu reinigen und anschließend mit klarem Wasser nachzuspülen, da dies die Lebensdauer des Armbands merklich erhöht.
#2 Nato-Armband
Das Nato-Armband ist ein Durchzugsarmband aus Nylon, mit einer Metallschließe und zwei Metallringen. Dieses Design wurde 1973 erstmals im Britischen Verteidigungsministerium vorgestellt und wurde später seitens NATO für die Uhren von Soldaten vorgeschrieben. Die Vorteile dieses Bandes liegen auf der Hand: Das gewebte Nylon ist wasserfest, leicht, schmutzabweisend und extrem reißfest. Wenn Sie Ihre Uhr im Sommer mit einem hochwertigen Nato-Band ausstatten, können Sie also recht unbesorgt im alltäglichen Gebrauch und bei schweißtreibenden Aktivitäten sein.
Anders als herkömmliche Uhrenarmbänder, bestehen Nato-Straps aus einem Teil. Sie lassen sich denkbar einfach an einer Uhr befestigen, indem sie einfach unter dem Federsteg hindurchgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil: Nato-Armbänder gibt es in verschiedenen Farben und Designs. Eine Uhr, die gerade noch ein klassisches Lederarmband zierte, bekommt mit einem Armband aus Nylon schnell einen neuen, sommerlichen Look. Dass dieser auch sportlich elegant wirken kann, zeigt die Tudor Black Bay Fifty-Eight mit grün-goldenem Textilband:
Etwas stabiler als Nato-Armbänder sind sogenannte Zulu-Bänder, die aus stabiler Nylon oder Leder hergestellt werden. Sie eignen sich für größere Uhren.
#3 Metallarmband
Metallarmbänder sind für den Sommer gut geeignet, sofern sie über eine Schnellverstellung verfügen: So können sie bei Bedarf angepasst werden. Denn an heißen Tagen schwellen die Handgelenke meist ein wenig an. Wird die Uhr täglich getragen, empfiehlt es sich, das Armband alle zwei Monate zu reinigen und zwar wie folgt:
- Grobe Verschmutzungen mit einem feinen Mikrofasertuch entfernen.
- Einzelne Elemente des Armbandes und kleine Zwischenräume mit einer weichen Bürste oder einem Wattestäbchen reinigen, das Sie vorher in warmes Seifenwasser tränken. Die Seife sollte möglichst keine Zusätze wie rückfettende Pflegemittel enthalten.
- Seifenreste mit klarem Wasser abspülen und die Uhr zum Trocknen auf eine weiche, saugfähige Unterlage legen.
- Um das Armband wieder auf Hochglanz zu bringen, polieren Sie Ihre Uhr nach dem Trocknen mit einem weichen Mikrofasertuch.
Nach Kontakt mit chlor- oder salzhaltigem Wasser sollten Sie Uhr und Armband mit Leitungswasser abspülen. Dafür sollte die Uhr jedoch eine Wasserdichtheit von mindestens 5 ATM besitzen.
Besonders angenehm am Handgelenk tragen sich im Sommer Uhren mit Milanaise-Armband (auch Mesh-Armband genannt), wie diese Askania Elly Beinhorn.
Die kleinmaschige Verarbeitung des Bandes erlaubt eine hohe Biegsamkeit. Aus diesem Grund schmiegt sich das Armband auch sehr gefällig ans Handgelenk und lässt die Haut, aufgrund der kleinen Öffnungen zwischen den Maschen frei atmen.
Und was ist mit Leder?
Leder ist der Klassiker unter den Armband-Werkstoffen und trotz neuer Materialien nach wie vor sehr beliebt. Kein anderes Material trägt sich am Handgelenk so angenehm wie hochwertiges weiches Leder. Für die warme Jahreszeit und sportliche Aktivitäten sind Lederarmbänder jedoch weniger zu empfehlen, da sie besonders empfindlich sind.
Wenn Sie Ihre Lieblingsuhr mit Lederarmband dennoch während der warmen Monate tragen möchten, vermeiden Sie bitte folgendes:
- Wasserkontakt / Feuchtigkeit (auch Hautschweiß)
- direkte Sonneneinstrahlung
- Kontakt mit Kosmetikprodukten, beispielsweise Sonnencreme
Auch wenn einige Armbänder aus Leder sehr strapazierfähig wirken, schützen Sie bitte auch diese im Alltag so gut es geht vor Feuchtigkeit. Legen Sie die Uhr zum Duschen, Händewaschen und in der Nacht ab. So kann das Material auslüften. Auch zum Sport sind Uhren mit Lederarmband nur mäßig geeignet, da sie mit der Zeit einen unangenehmen Eigengeruch annehmen können – setzen Sie in diesem Fall lieber auf ein Wechsel-Armband aus Kautschuk oder Textil.
Bei Fragen rund um die Wahl des geeigneten Bandes erreichen Sie uns während unserer Öffnungszeiten (Mo-Fr 10-19 Uhr sowie Sa 10-18 Uhr) telefonisch unter der +49 711-933089-0 oder per E-Mail über info@watch.de.