In Zeiten, in denen die Banken nur noch niedrige oder keine Zinsen mehr zahlen, suchen viele Anleger nach Alternativen. Der Kauf von hochwertigen Armbanduhren als Wertanlage könnte eine davon sein. Wer in Uhren investieren möchte, sollte dabei den Marktwert der Uhren bestimmen, der in vielen Fällen von den ideellen und technischen Eigenschaften der Uhr unbeeindruckt ist.
Inhalt des Artikels:
- Drei Aspekte sind für die Auswahl entscheidend
- Welche Investments sind möglich
- Entscheidend ist der Markt
Ob als einzelne Investition oder für den Aufbau eines ganzen Portfolios: Wer Uhren unter wirtschaftlichem Aspekt anschaffen möchte, sollte systematisch vorgehen. Während sich gerade neue Uhren nur in Ausnahmefällen als Investition eignen, sind Uhren im Vintage-Bereich schon deswegen attraktiver, weil hier die Weichkostenanteile, wie Vertriebskosten, in aller Regel geringer sind. Hier bestimmt die Nachfrage und das Angebot den Preis. Modelle hochwertiger Hersteller, besonders jene, die aus limitierten Auflagen stammen, können sich ebenfalls als Wertanlage eignen.
Drei Aspekte sind für die Auswahl entscheidend
Der erste Aspekt ist der persönliche Geschmack, der allerdings auch zu einer ökonomischen Fehlinvestition führen kann. Der zweite Aspekt wird vom uhrmacherischen Wert bestimmt, hier geht es um Seltenheit und Ausführung, allerdings hat der handwerkliche Wert einer Uhr nicht immer einen Einfluss auf deren Marktwert. Der dritte Aspekt ist der Marktpreis, der eine relativ unabhängige Komponente bildet. Da der Marktpreis durchaus starken Schwankungen unterliegt und sich auch selten stabile Preistrends ausmachen lassen, lautet die Empfehlung: Soll eine Investition in Uhren auch einen Gewinn erzielen, dann hängt hier vieles vom richtigen Timing ab. Hier gilt es, die für die entsprechenden Uhren erzielten Preise auf den einzelnen Marktplätzen zu beobachten oder einen Fachmann hinzuzuziehen.
Wer plant, eine Uhr zu veräußern, sollte streng darauf achten, dass er seine anvisierte Gewinnspanne im Auge behält.
Welche Investments sind möglich
Die Basis für Uhren als Wertanlage können liquide Vintage-Uhren bekannter Marken bilden. Das können sowohl die Rolex Pre-Daytona Modelle sein oder auch die Patek Philippe Ewiger Kalender, diese bilden den Grundstock im Depot und sorgen für Stabilität.
Aber auch die Rolex Submariner sowie GMT Master oder auch die Daytona aus den 70er/80er und 90er Jahren haben bereits einen starken Wertzuwachs erfahren, der weiter steigen wird
Die nächsten Uhren können dann durchaus exotischer sein, oder solche, von denen in der Zukunft ein Wertwachstum erwartet werden kann. Es kommt immer wieder vor, dass Uhrenhersteller einen alten Klassiker wieder auflegen, wie beispielsweise die Omega Seamaster 300. Die Abbildung links zeigt den legendären Rolex Daytona
Diese Uhren haben – auf lange Sicht gesehen – durchaus ein großes Potential an Wertsteigerungen.
Wird über Uhren in Foren und Publikationen berichtet, steigt oft ebenfalls die Nachfrage und somit auch der Preis: Das war bei historischen Militäruhren, zu denen eine Geschichte existiert, deutlich zu sehen. Wer zu seinen Uhren eine Expertise anlegt, in der die Geschichte dokumentiert ist, kann später durchaus bessere Preise erzielen. Die Abbildung links zeigt die Patek Philippe Sky Moon
Entscheidend ist der Markt
Für Uhren gibt es zahlreiche Märkte, allen voran die großen Auktionshäuser, welche zahlungskräftige Menschen magisch anziehen. Hier kann es vorkommen, dass identische Uhren auf verschiedenen Plätzen völlig unterschiedliche Preise erzielen. Das macht es so schwierig, eine Uhr realistisch zu bewerten. Wer die Gelegenheit hat, privat günstig seltene Uhren zu kaufen, kann diese einige Zeit später über eines der großen Auktionshäuser mit Gewinn verkaufen. Taktisches Geschick ist hier entscheidend. Neben den Auktionshäusern bieten auch führende Fachhändler, wie Juwelier Ralf Häffner als einer der am besten aufgestellten Händler, Vintage-Uhren an und bieten im Gegensatz zu diesen zusätzlich eine Garantie auf diese Uhren.