Unsere Reise beginnt heute in Sachsen, genauer gesagt in Glashütte, eine kleine Stadt in der Sächsischen Schweiz. Glashütte ist vor allem durch die Herstellung der Glashütte- Uhren weltweit bekannt. Hier haben Uhrenmarken wie A. Lange & Söhne, Glashütte Original, Nomos Glashütte oder auch Union Glashütte ihren Sitz.
Die Wohl Prestigeträchtigste Uhrenmarke aus Glashütte ist die Marke A. Lange & Söhne, gegründet 1845 von Ferdinand Adolf Lange. Das geläufigste und bekannteste Modell ist die „Lange 1“.
NOMOS Glashütte steht in erster Linie für diese leichte Eleganz, die mit einer scheinbaren Mühelosigkeit traditionelle Designs in die heutige Zeit übersetzt. Das fotografische Auge von Roland Schwertner, der 1990 Glashütte als Standort für seine Uhrenmarke auserkoren hatte, baut seit 2005 auch die Uhrwerke selbst, die allesamt rhodiniert sind. Neben den mechanischen Meisterwerken bietet NOMOS auch Automatik-Uhrwerke an – mit viel Liebe zum Detail verpackt in die zwischenzeitlich typischen Designs. Mit der NOMOS Glashütte Tangente liegt ein klassisches Beispiel vor: Gerade einmal 7 mm hoch, 37,5 mm im Durchmesser und 38 Gramm leicht nimmt sich die Uhr mit Lederarmband zurückhaltend, aber stilvoll aus. Die kleine Sekundenanzeige und das weiß versilberte Zifferblatt mit den schwarzen arabischen Ziffern und Indexen bilden den traditionell angehauchten Gegenpol zur Rückseite, die Einblick in die beeindruckende Mechanik bietet.
Etwas stabiler fällt das Modell NOMOS Glashütte Tangomat aus, das Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 38,3 mm und einer Höhe von 8,3 mm bringtes inklusive Lederarmband auf 58 Gramm. Das weiße Zifferblatt wird aufgeteilt mit schwarzen Ziffern und Indexen, vor allem aber stechen die gebläuten Zeiger hervor, die der Uhr etwas Kühles und Modernes verleihen. Dieser Eindruck wird durch das Blickfenster im Boden unterstrichen. Auch diese Uhr hält bis zu 3 ATM dicht. Eine spannende Mischung stellt die NOMOS Glashütte Metro dar. Sie kombiniert Leichtigkeit, Funktionalität und Spritzigkeit mit traditionellem Design. Gerade einmal 37 mm beträgt der Durchmesser, die Höhe 7,65 mm und das Gewicht 45 Gramm – das weiße Zifferblatt mit den dezenten Markierungen, schwarzen und roten Zeigern enthält sowohl Sekunden- als auch Datumsanzeige.
Kleinaber fein und vor allem innovativ – so lässt sich die Uhren-Marke DAMASKO GmbH am besten umschreiben. Konrad Damasko gründete sein Familienunternehmen 1994 und legte all seinenErfindungsreichtum in die Entwicklung von Uhrwerken, die Dank der Verwendung von Silizium über die sogenannte trockene Hemmung, welche eine regelmäßige Ölung überflüssig macht, und über einen Magnetschutz verfügen. Die DAMASKO DK101 liefert einen beeindruckenden Beleg für das raffinierte Uhrmacherhandwerk des Gründers ab: Das Edelstahlgehäuse mit Lünette misst 42 mm im Durchmesser und 12,6 mm in der Höhe, hält bis 10 ATM stand und wiegt mit Armband 97 Gramm. Das Manufakturwerk ist mit 18 Steinen ausgestattet und teilweise an der Unterseite zu sehen – Saphir-Glas gewährleistet zuverlässig die Stabilität. Mit dem schwarzen Zifferblatt und der übersichtlichen Markierung präsentiert sich dieses Modell ausgesprochen elegant. Im Vergleich dazu fällt die DAMASKO DK10 deutlich kräftiger und funktionaler aus: perlgestrahltes Edelstahl mit Lünette, schwarzes Zifferblatt mit markanten Leuchtziffern- und -zeigern und geriffelte Krone mit Flankenschutz. Mit 42 mm Durchmesser, 14,2 mm Höhe und 108 Gramm Gewicht bestätigt sich der optische Eindruck.
Eine weitere Steigerung in Richtung Sportuhr stellt die ganz in schwarz gehaltene DAMASKO DK14 dar, die zwar nicht größer und schwerer ist, aber mit der zusätzlichen Sekundenanzeige noch funktionaler wirkt – auch von unten: Die Einblicke in das Automatik-Uhrwerk wirken schon aufgrund der Kontraste noch stärker. Es mögen nicht alle Uhrwerke Manufakturkaliber haben, aber DAMASKO gilt mit seiner innovativen Kreativität zu den Großen der Branche. Diese Uhren bewegen sich in einem Preissegment bis 4.000 Euro, damit dürfte die Zahl der Liebhaber umso größer ausfallen.