Uhren und Autos, Autos und Uhren – immer wieder hört und liest man von der geheimnisvollen Verbindung, die diesen Liebhaberstücken männlicher Sehnsucht inne wohnt. Auch wir haben bereits einmal einen Beitrag zu den einzigartigen Kooperationen von Uhren- und Autofirmen geschrieben. Lesen Sie hier, wie TAG Heuer, Breitling, IWC, Jaeger-leCoultre und Hublot mit renommierten Autoherstellern und dem Motorsport verbandelt sind.
Da unser Stammgeschäft “Juwelier Ralf Häffner” im Herzen Stuttgarts liegt, darf in diesem Themenkreis natürlich eine Marke nicht fehlen: Porsche Design. Ferdinand Alexander Porsche hatte die Firma im Jahr 1972 gegründet, nachdem er zwei Semester an der Hochschule für Gestaltung in Ulm studiert und anschließend 1957 im Karosserie-Stylingstudio bei Porsche angeheuert hatte. Fünf Jahre später war er dort bereits Designdirektor.
Inhalt des Artikels:
- Wie Stuttgarter Design Schule machte
- Schweizer Präzision, deutsche Funktionalität
- In der Welt zu Hause
- Die Formel 1 der Uhrenbranche
- Von Oldtimern und Timekeepern
Wie Stuttgarter Design Schule machte
Sein berühmtester Entwurf ist der Porsche 911, der 1963 auf der IAA vorgestellt wurde. Knapp zehn Jahre nach diesem erfolgreichen Coup gründete Ferdinand Alexander Porsche sein eigenes Unternehmen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Das erste Produkt von Porsche Design war ein durch und durch schwarzer Chronograph. Heute sind schwarze Zeitmesser voll im Trend und werden dementsprechend von vielen Marken angeboten. Damals war die Vorstellung des sogenannten Chronograph I eine Sensation.
Inspiriert wurde Ferdinand Alexander Porsche von den funktionalen Zeitmessern in Flugzeugen und Autos, die seit jeher mit weißen Indexen und Ziffern auf schwarzem Grund hergestellt werden.
Da es im Hause Porsche Design zwar zahlreiche Ideen, jedoch zunächst keine persönliche Expertise im Herstellen von Uhren gab, wurde mit unterschiedlichen Uhrenfirmen kooperiert.
Nach der Gründung im Jahr 1972 zunächst mit Orfina, dann über einen langen Zeitraum mit IWC und schließlich, seit 1998, mit Eterna. Seit einiger Zeit arbeitet Porsche Design an eigenen Produktions- und Fertigungstrukturen, sodass die Zusammenarbeit mit Eterna im März 2014 für beendet erklärt wurde.
Schweizer Präzision, deutsche Funktionalität
Insbesondere die Zusammenarbeit mit IWC von 1978 bis 1997 war von vielen Erfolgen gekrönt. Obwohl es der Uhrenindustrie in diesen Jahren wegen der Quarzkrise nicht gut ging, brachten Porsche Design und IWC in dieser Zeit einige schöne und innovative Zeitmesser heraus. Beide Firmen profitierten von der Zusammenarbeit.
An seinen geradlinigen Design-Vorgaben hält Porsche Design bis heute fest: Minimalistische Ziffernblätter, kunstvoll integrierte Armbänder und die funktionale Ästhetik von Tachometern in Cockpit und Co machen den Stil des Unternehmens aus.
Dies wird auch bei dem Porsche Design PAC Chronograph deutlich: Dank eines Materialmixes aus schwarz eloxiertem Aluminium und Titan bringt der Zeitmesser nur leichte 83 Gramm auf die Waage. Das schwarze Kautschukarmband und die dunkle Oberflächenveredelung wurden bewusst in Gedenken an den ersten Chronographen aus dem Hause Porsche Design gewählt. Das anthrazitfarbene Ziffernblatt setzt auf starke Kontraste: Alle Indexe und Ziffern sind in Weiß gehalten und mit Leuchtmasse ausgelegt. Zusätzlich mit einer Tachymeterskala ausgestattet, garantiert der Chronograph höchste Funktionaliät. Zwischen vier und fünf Uhr befindet sich außerdem eine Datumsanzeige. Im Innern des PAC leistet ein automatisches Uhrwerk, Kaliber ETA 2894, beständig seinen Dienst. Vom Gehäuse bis zur Doppelfaltschließe handelt es sich um ein rundum durchdachtes Kunstwerk, das durch seine schlichte Ästhetik nie aus der Mode kommen wird.
In der Welt zu Hause
Ein schönes Stück aus dem Hause Porsche Design ist auch die IWC Reiseuhr mit Wecker. Die Optik des schönen Zeitmessers aus Titan wird insbesondere durch die zweiseitig drehbare Lünette geprägt, in die die Weltstädte graviert sind. Im Herzen des quarzgesteuerten Zeitmessers befindet sich das Kaliber IWC 643 mit 14 Steinen. Die Stunden, Minuten und Sekunden kommen klassisch aus der Mitte. Ergänzend gibt es einen schwarzen Zeiger mit roter Spitze, über den die zweite Zeitzone und der Wecker angezeigt werden. Die Vintage-Uhr befindet sich in einem sehr guten Zustand und ist bei watch.de zum Vorteilspreis erhältlich.
Übrigens: Viele Sammler suchen nach einer Fehlprägung dieser Uhr, bei der die Stadt Syndey fälschlicherweise mit “i” geschrieben wurde. Also wundern Sie sich nicht, wenn regelmäßig Fremde interessiert Ihre Lünette betrachten, sollten Sie sich für diesen Zeitmesser entscheiden.
Als Ferdinand Alexander Porsche im Jahr 2012 im Alter von 76 Jahren verstarb, war klar, dass seine Ideen ihn noch lange überdauern würden. Der 911er ist das beste Beispiel für den unsterblichen Stil seines Schöpfers.
Womit wir wieder bei den Autos wären. Seit 2003 gehört das unabhängige Label Porsche Design zur Porsche AG, d. h. seit nunmehr über zehn Jahren besteht auch ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Porsche-Design-Produkten und dem Sportwagenhersteller.
Die Formel 1 der Uhrenbranche
Eine noch engere, gewachsene Verbindung zum Motorsport pflegt seit vielen Jahren die Firma TAG Heuer. Neben Omega, Breitling und Rolex gehörte sie zu den ersten Uhrenfirmen, die Rennen, Fahrer und Autos sponsorten. In den 1950er Jahren übernahm Heuer die offizielle Zeitmessung bei unterschiedlichen Rallyes. 1963 wurde die TAG Heuer Carrera lanciert, worüber wir bereits in Autos und Uhren – Teil I berichteten. Sechs Jahre später kam die Monaco auf den Markt, die durch ihr viereckiges Design beeindruckte. Internationale Berühmtheit erlangte der Zeitmesser im Jahr 1970, als Steve McQueen ihn in dem Film Le Mans am Handgelenk trug. Heute wird sie unter anderem von dem früheren Formel 1 Weltmeister Lewis Hamilton getragen. Ursprünglich mit einem blauen Ziffernblatt erschienen, gibt es die TAG Heuer Monaco mittlerweile auch in einer edlen schwarz-weißen Variante, die auf 1.200 Exemplare limitiert ist. Ein echter Hingucker mit dem Potenzial zum Klassiker!
Von Oldtimern und Timekeepern
Auf eine lange Geschichte in der Rennfahrerei baut auch Chopard – hier geht es aber nicht etwa um die Formel 1, sondern um die Mille Miglia. Das Autorennen fand in den Jahren von 1927 bis 1957 in Italien statt. Ort des Geschehens waren öffentliche Straßen vom norditalienischen Brescia bis nach Rom. 1977 wurde das Rennen als Schaubühne für Oldtimer wiederbelebt: Nur Autos, die auch schon bei dem ursprünglichen Rennen dabei waren, dürfen daran teilnehmen.
Der Uhrenhersteller Chopard unterstützt das Rennen seit 1988 und gibt zu diesem Anlass jährlich neue Uhren heraus. Schöne Modelle aus dieser Reihe gibt es auch bei watch.de, z. B. die Mille Miglia GMT. Das cremefarbene Ziffernblatt des Modells und und das helle Gehäuse aus Edelstahl passen optimal in das Farbkonzept der 50er Jahre. Typisch für die Mille Miglia ist das schwarze Kautschuk-Armband, das durch seine Prägung das Profil der Reifen symbolisiert, die bei dem traditionellen Straßenrennen 1.000 Meilen zurücklegen.
Obwohl wir die Partnerschaft zwischen dem Schweizer Uhrenhersteller Jaeger-leCoultre und Aston Martin bereits hier behandelt haben, möchten wir Ihnen als besonderen Tipp noch einmal die Jaeger-leCoultre Amvox2 ans Herz legen, die wir bei watch.de auf Lager haben. Der auf 750 Exemplare limitierte Chronograph ist mit einer besonderen Stoppfunktion ausgestattet, die durch Druck auf das Saphirglas ausgelöst wird. Um ein versehentliches Verstellen zu vermeiden, kann man die Funktion mithilfe eines dreistufigen Schiebeschalters wieder sperren. Eine genaue Beschreibung des Modells finden Sie hier.
Sollten wir Ihre Neugier jetzt geweckt haben, besuchen Sie uns doch einfach einmal bei watch.de und lassen sich von unserer Auswahl inspirieren.