Uhrenbeweger: Ja oder Nein? Dieser Artikel klärt auf, wann ein Uhrenbeweger sinnvoll ist und wann Sie besser verzichten sollten. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten und entdecken Sie die beliebtesten Modelle von Rapport, LumiSidus und weiteren namhaften Herstellern.
Inhalt des Artikels:
- Was ist ein Uhrenbeweger?
- Wann ist ein Uhrenbeweger sinnvoll?
- Wann sollte ich keinen Uhrenbeweger verwenden?
- Worauf sollten Sie beim Kauf eines Uhrenbewegers achten?
Was ist ein Uhrenbeweger?
Ein Uhrenbeweger ist ein mechanisches Gerät, mit dem Sie eine oder mehrere Automatikuhren gleichzeitig aufziehen können. Normalerweise ziehen sich Automatikuhren durch die Bewegung des Handgelenks selbständig auf. Die kinetische Energie des Rotors wird dabei auf die Feder des mechanischen Uhrwerks übertragen. Wird eine Automatikuhr abgelegt, greift sie auf die Gangreserve zurück, also die Zeitspanne, die sie auch ohne Aufziehen läuft. Die Gangreserve umfasst meist 24 bis 48 Stunden.
Nach Ablauf dieser Zeitspanne bleibt die Uhr stehen. Mit einem Uhrenbeweger, auch Uhrendreher oder Watch Winder genannt, passiert dies nicht: Er sorgt dafür, dass die Automatikuhr langsam und stetig gedreht wird. Die Bewegung imitiert das Tragen am Handgelenk und lässt den Aufziehmechanismus arbeiten. Die gängigen Einstellungen reichen in der Regel von 600 bis 1800 Umdrehungen pro Tag.
Wann ist ein Uhrenbeweger sinnvoll?
Wird eine Uhr eher selten oder im Wechsel mit anderen Uhren getragen, kann man sie anderweitig am Laufen halten, insbesondere, wenn sie über besondere Komplikationen wie Ewiger Kalender oder Mondphase verfügt. Denn beim ewigen Kalender ist das Einstellen der Datumsfunktion eher kompliziert; ein Uhrenbeweger ist in solch einem Fall also sehr sinnvoll.
Ewiger Kalender UhrenSo funktioniert die Komplikation
Je mehr Komplikationen eine Uhr besitzt, desto zeitintensiver ist das erneute Einstellen, wenn sie stehen geblieben ist. Ein Uhrenbeweger bietet also Komfort und kann verhindern, dass beim Stellen der Uhr Fehler gemacht werden. Dazu kommt, dass sich die Uhren im Watch Winder ansprechend präsentieren lassen und einen guten Aufbewahrungsort haben.
Wann sollte ich keinen Uhrenbeweger verwenden?
Nicht jede mechanische Uhr ist eine Automatikuhr. Uhren mit Handaufzug lassen sich durch die Rotation des Uhrenbewegers ebenso wenig beeindrucken wie Zeitmesser mit Quarzwerken. Ein Uhrenbeweger macht daher nur für Automatikuhren Sinn.
Doch auch bei älteren Vintage-Uhren ist Vorsicht geboten: Bis zu den 1950er Jahren waren Uhrwerke noch mit Schmierölen versehen, die verharzen können. Ein Uhrenbeweger würde eine solche Uhr zwar am Laufen halten, aber der Verschleiß wäre sehr hoch. Bei älteren Vintage-Modellen lohnt es sich daher, das originale Öl gegen ein modernes, synthetisches Öl austauschen zu lassen, das zum einen beständiger ist und zum anderen nicht verharzt. Ist dies der Fall, kommt ein Uhrenbeweger auch für Vintage-Uhren infrage.
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Worauf sollten Sie beim Kauf eines Uhrenbewegers achten?
- Beidseitige Drehrichtung: Achten Sie darauf, dass eine beidseitige Drehrichtung möglich ist, denn manche Uhrwerke sind rechts- und andere linksrotierend (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn). Die Sorge, dass eine Automatikuhr eventuell überdreht wird, ist unberechtigt. Jedes Modell verfügt über eine sogenannte Rutschkupplung, welche die Zugfeder und somit das gesamte Uhrwerk davor schützt.
- Umdrehungen pro Tag: Bei hochwertigen Uhrenbewegern lassen sich die Umdrehungen pro Tag anpassen. Im Allgemeinen empfiehlt sich eine Aufzugsgeschwindigkeit von 850 Umdrehungen pro Tag für die meisten Automatikwerke, weshalb 1.000 Umdrehungen pro Tag in der Regel ausreichend sind. Welche Einstellung sich für Ihre Uhr eignet, hängt vom Hersteller und Modell ab.
- Schlafphase: Eine nützliche Funktion ist die “Schlafphase”. Ähnlich wie beim natürlichen Trageverhalten ruht der Uhrenbeweger, wenn auch Sie nachts ruhen. Allerdings arbeiten hochwertige Modelle meist sehr leise und sind auch nachts kaum wahrnehmbar.
- Erweiterbar: Wer seine Uhrensammlung stetig erweitern möchte, kann dies bereits bei der Wahl des Uhrenbewegers berücksichtigen. Einige Modelle, wie der Rapport Rapport Evocube lassen sich um einzelne Würfel ergänzen. Andere, wie der LumiSidus LS11 Rondo bieten bereits Platz für bis zu elf Uhren, sehen aber auch mit weniger Modellen sehr dekorativ aus.
- Einbruchsicher: Vor allem Uhrenbeweger der gehobenen Mittel- und Oberklasse lassen sich abschließen und sind teils sogar als einbruchsichere Tresore konzipiert. Wenn Sie Ihre Schätze vor unbefugten Zugriffen schützen möchten, sollten Sie dies bedenken.
Wenn Sie Ihre Automatikuhr täglich tragen, ist ein Uhrenbeweger nicht unbedingt notwendig.
Wer allerdings eine große Sammlung an Automatikuhren besitzt, wird den Komfort eines solchen Gerätes sehr schätzen. Zudem ermöglicht der Watch Winder eine stilvolle und repräsentative Aufbewahrung von Luxusuhren. Wenn Sie einen Uhrenbeweger kaufen möchten, berät das watch.de Team Sie gerne persönlich. Sie erreichen uns zu den Öffnungszeiten unter Telefon: 0711 9330890. E-Mail: info@watch.de